Frankfurt. Die staatlichen Hilfen in der Corona-Krise sind aus Sicht vieler Mittelständler oft mit zu viel Bürokratie verbunden. „Besonders die von den beiden Lockdowns direkt betroffenen Unternehmen sind (...) trotz aller Rücklagen zum Überleben auf staatliche Unterstützungsmaßnahmen angewiesen“, stellen der Bankenverband BVR und die DZ Bank nach ihrer jüngsten Befragung von 1500 kleinen und mittleren Unternehmen fest.
Die Gelder „sollten den Unternehmen eigentlich möglichst unbürokratisch gewährt werden“, schreiben die Autoren in der Auswertung der Umfrage. „Unsere Umfrage signalisiert jedoch, dass das nicht immer der Fall gewesen sein dürfte.“ Den Mittelständlern bereite die Bürokratie größere Sorgen als die Auswirkungen und Nachwirkungen der Krise selbst. Tatsächlich nennen 68 Prozent der im Herbst befragten Unternehmen Bürokratie als größtes Problemfeld.