Mannheim. Der Anlagenbauer Heidelberger Druckmaschinen will mit einer Vielzahl an Einzelmaßnahmen das Wachstum vorantreiben. Besonders bei der Digitalisierung wolle das Unternehmen zulegen, sagte Vorstandschef Rainer Hundsdörfer bei der Hauptversammlung gestern in Mannheim. "Gelingt uns das in den kommenden Jahren, werden wir wieder ein Leuchtturm der deutschen Industrie", sagte der Vorstandschef bei seiner ersten Hauptversammlung für das Unternehmen.
In den kommenden fünf Jahren will das Unternehmen den Umsatz um bis zu 500 Millionen Euro auf bis zu 3 Milliarden Euro steigern. Um das zu erreichen, sollen 200 Millionen Euro aus dem Bereich digitaler Druckmaschinen kommen sowie 250 Millionen Euro durch die Digitalisierung bestehender Geschäftsmodelle. "Hier haben wir bislang nur fünf Prozent Marktanteil", sagte Hundsdörfer. Er sehe großes Potenzial, das das Unternehmen etwa mit Zukäufen ausschöpfen könne.
Neue Geschäftsmodelle
Die übrigen 50 Millionen Euro sollen aus neuen Geschäftsmodellen und Plattformen kommen. "Der Start ins neue Geschäftsjahr 2017/2018 verlief erwartungsgemäß", sagte Hundsdörfer. Im laufenden Jahr werde der Umsatz auf Vorjahresniveau bleiben. Hundsdörfer hatte im Oktober vergangenen Jahres die Nachfolge von Gerold Linzbach angetreten, der seinen Vertrag wegen schwerer Krankheit nicht verlängert hatte. dpa/kla