E-Porsche beim Endspurt

Von 
Lars Wallerang
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mid Groß-Gerau - Kältetest: Wenige Kilometer vom Polarkreis entfernt beweist der Taycan in Skandinavien sein fahrdynamisches Potenzial auf Schnee und Eis. © Porsche

Der Porsche Taycan steht kurz vor der Serienreife. Auf dem Weg dorthin absolvierte der Sport-Stromer gerade die finalen Testfahrten. Wenige Kilometer vom Polarkreis entfernt beweist der Taycan in Skandinavien sein fahrdynamisches Potenzial auf Schnee und Eis.

Aber auch Hitze muss das Elektroauto aushalten. Darum nutzen Porsche-Ingenieure zeitgleich den Sommer auf der Südhalbkugel. In Südafrika finden Performance-Tests sowie finale Abstimmungen zu Dauerleistung und Reproduzierbarkeit statt. In Dubai werden heiße Dauerläufe und das Laden der Batterie unter Extrembedingungen erprobt.

Bei den umfangreichen, weltweiten Tests in insgesamt 30 Ländern herrschen Temperaturen von minus 35 bis plus 50 Grad Celsius. "Nach frühzeitigen Computersimulationen und umfangreichen Prüfstandtests haben wir jetzt die finale Phase des anspruchsvollen Erprobungsprogramms erreicht", sagt Baureihenleiter Stefan Weckbach: Bevor der Bolide Ende des Jahres auf den Markt kommt, werde man weltweit rund sechs Millionen Kilometer zurückgelegt haben. Weckbach zeigt sich zufrieden und sagt mit Stolz: "Der Taycan wird ein echter Porsche werden."

Der Taycan wird im September vorgestellt und kommt Ende 2019 auf den Markt. Weltweit gebe es bereits mehr als 20.000 ernsthafte Kaufinteressenten, teilt Porsche mit. Die potenziellen Kunden hätten sich in die Liste eines Optionsprogramms eintragen lassen und eine Anzahlung geleistet. Der Stuttgarter ist ein rasantes Modell und soll laut dem Hersteller von null auf 100 km/h in weniger als 3,5 Sekunden beschleunigen. Die Reichweite beträgt mehr als 500 Kilometer (nach NEFZ). Die 800-Volt-Architektur im Fahrzeug soll sicher stellen, dass die Lithium-Ionen-Batterie in gut vier Minuten Energie für 100 Kilometer Reichweite (nach NEFZ) nachladen kann.

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