Offenbach. Regen war in den vergangenen Wochen in vielen Regionen Deutschlands eher selten. Müssen die Landwirte, die bereits in den vergangenen Jahren mit Dürre zu kämpfen hatten, schon um ihre Ernten fürchten? Noch sei die Lage nicht dramatisch, sagte Andreas Brömser, Agrarmeteorologe beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Die meisten Pflanzen kämen noch ganz gut zurecht mit der Rest-Feuchte im Boden. Wenn es bis Ende Mai nicht regne, könne sich das aber ändern.
Im Winter habe es eher überdurchschnittlich geregnet, sagte Brömser. „Die Böden waren gut mir Wasser aufgefüllt.“ Dann aber kam „ein außergewöhnlich trockener März“. Regen im April habe die Situation zunächst wieder entspannt. „Unterhalb von 20, 30 trockenen Zentimetern ist ausreichend Feuchtigkeit im Boden aus dem vergangenen Winter.“ Trockenheit habe vor allem dann Negativwirkung, wenn sie lange andauere, betonte auch Andreas Marx, Leiter des Mitteldeutschen Klimabüros. dpa