Dallas. Der Country-Pionier Charley Pride ist tot. Er starb am Samstag in Dallas im Alter von 86 Jahren an Komplikationen nach einer Erkrankung an Covid-19, wie seine Familie und sein Produzent auf der Website des Altstars mitteilten. Pride hatte zwischen den 1960er und 80er Jahren mit einer Vielzahl von Hits die Musikszene dominiert.
„Charley, wir werden dich immer lieben“, bekundete Country-Ikone Dolly Parton ihre Trauer auf Twitter. Der Tod eines ihrer liebsten und ältesten Freunde breche ihr Herz. Auch Billy Ray Cyrus trauert um seinen Weggefährten: „Ein Gentleman, eine Legende und ein echter Vorreiter. Er hat Mauern eingerissen, die teilen sollten.“ Der US-Künstler war der erste Afroamerikaner, der in die Country Music Hall of Fame aufgenommen wurde. Er wurde unter anderem 1971 als Sänger sowie Entertainer des Jahres von der Country Music Association geehrt.
Pride wurde 1934 in Sledge im Bundesstaat Mississippi geboren. In einer kinderreichen Familie half er schon früh auf den Baumwollfeldern aus, die sein Vater gepachtet hatte. Als Teenager schwankte er zwischen einer Karriere als Musiker oder als Baseball-Spieler. Da sein sportliches Talent nicht für eine Profi-Karriere ausreichte, musste er zunächst als Arbeiter seinen Lebensunterhalt verdienen. Daneben machte er Musik – und anders als die meisten Afroamerikaner, die überwiegend Blues oder Gospel liebten, fühlte er sich von Country angezogen. dpa (Bild: dpa)