Wetter - Erhöhte Alarmstufe in Frankreich wegen Stürmen

Böen brechen Rekorde

Von 
dpa
Lesedauer: 

Paris. Heftige Sturmböen sind über den Südwesten Frankreichs und die Mittelmeerinsel Korsika hinweggezogen. Der Wind erreichte dabei eine Geschwindigkeit von bis zu 142 Kilometern pro Stunde, teilte der französische Wetterdienst Météo-France mit. An manchen Messstationen wurden demnach neue Höchstwerte gemessen. 16 Départments wurden wegen der Stürme in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. An der Küste im Südwesten des Landes wurde vor Überflutung gewarnt.

In der Gemeinde Puycelsi im Département Tarn waren Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Kilometern pro Stunde gemessen worden. Der bisherige Rekord seit Beginn der Aufzeichnungen von 123 Kilometern pro Stunde, den Sturm „Klaus“ im Januar 2009 aufgestellt hatte, sei damit gebrochen, so Météo-France. In der Gemeinde Millau im Département Aveyron in der Region Okzitanien waren mit 142 Kilometern pro Stunde dem Wetterdienst zufolge die stärksten Böen seit 20 Jahren verzeichnet worden.

Am Freitagmorgen seien rund 220 000 Haushalte im Südwesten wegen der Sturmböen ohne Strom, teilte der Netzbetreiber Enedis mit. In der Nacht war demnach die Stromversorgung für rund 400 000 Kunden unterbrochen gewesen. dpa