Alles zum Thema Volltreffer - Die FN-Fußballbeilage 2020/21
Zum 25. Mal erschien am 4. September 2020 unsere bei den Fußball-Fans so begehrte Fußball-Beilage - erneut unter dem Titel "Volltreffer". Schwerpunkt ist wieder einmal der lokale Fußball in den Kreisen Tauberbischofsheim und Buchen sowie im Bezirk Hohenlohe. Ein Augenmerk liegt zudem auf der Landesliga Odenwald. Aber auch der Profifußball in der Region wird beleuchtet.
Fußballbeilage
Editorial
Servus Fußballfreunde!
Da ist es, unser Jubiläums-Heft: Zum 25. Mal in Folge erscheint in diesem Jahr die beliebte FN-Fußballbeilage. Schon 2019 hatten wir uns für diesen „Vierteljahrhundert-Volltreffer“ viel vorgenommen und Ideen gesammelt. Doch genau zu dem Zeitpunkt, als dann die Planungen konkretisiert werden sollten, grätschte Corona dazwischen. Die Jubiläumsausgabe – sie wankte, aber sie fiel nicht. Wir wollten trotz der viralen Malaise dieses Sonderheft zum „25.“ unbedingt produzieren. Wir sahen es als Verpflichtung gegenüber unseren treuen Lesern und den vielen Fußball-Interessierten in der Region an, wieder umfassend zu informieren.
Vieles war lange unsicher, die Planung entsprechend schwer, und deshalb sieht der „Volltreffer“ dieses Mal ein bisschen anders aus. Der Vorteil ist aber: „Badener“ erfahren nun auch, was in Württemberg so los ist – und umgekehrt. Wichtig war uns, dass wir alle Vereine mit den Basisinformationen „versorgen“: nämlich Spielerwechsel und Mannschaftskader. Das ist uns bis hinunter in die C-Klasse Tauberbischofsheim wieder gelungen.
Rein sportlich gesehen ist diese Saison 2020/21 in beinahe allen Klassen eine Wundertüte. Das liegt einfach daran, dass nach der langen Pause keine Mannschaft ihren eigenen Leistungsstand, geschweige denn den der Konkurrenz, richtig einschätzen kann. Diverse Pokalspiele haben zwar schon einen kleinen Eindruck darüber vermittelt, doch der Liga-Spielbetrieb ist eben noch einmal etwas anderes. Dass sich deshalb viele Vereinsvertreter lieber etwas zurückhaltend äußern, was die eigenen Zielsetzungen anbetrifft, ist absolut verständlich.
Dieser Zurückhaltung hat aber auch diesen Grund: Die Vereine müssen sich in dieser Saison nicht nur ums Sportliche kümmern, sondern in hohem Maße auch ums Drumherum. Die allgemin geltenden Hygienevorschriften fordern von den Ehrenamtlichen noch mehr Einsatz. Die Sportstätten und deren Gebäude müssen für „Corona-Spiele“ präpariert werden, was im Einzelfall sehr schwierig ist. Die Pandemie führt auch dazu, dass sich in Baden, zumindest bis Ende Oktober, die Anstoßzeiten verändern. Zwischen den Spielen der Reserven und der „Ersten“ wird eine Pause verlangt, um die Kabinen zu lüften, zu reinigen und zu desinfizieren.
Doch auch Spieler und Trainer haben sich umzustellen und mit Beeinträchtigungen der gewohnten Abläufe zurecht zu kommen: In der lieb gewonnene Kabine – in der man auch mal länger Siege feiern konnte, dürfen sich nicht mal mehr alle auf einmal umziehen, geschweige denn duschen. Das hat aber auch einen Vorteil: Die „Kabinenpredigt“ des Trainers entfällt, denn die Pause muss im Freien verbracht werden. Der Coach muss sich zudem überlegen, wo er künftig seine Spielersitzung abhält . . .
Große Besonnenheit ist künftig von den Zuschauern gefordert: Sie müssen sich vor Ort registrieren lassen und am Spielfeldrand den Mindestabstand von 1,5 Metern wahren. Jeder weiß, dass diese Vorschrift sehr theoretisch ist; doch je öfter diese Theorie in die Praxis umgesetzt wird, desto mehr helfen alle mit, die weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen. Und das muss weiter unser aller Ziel sein! Denn: Ein erneuter Abbruch der Saison wäre für den Amateurfußball ein Fiasko.
Am Ende gilt es auch einmal „danke“ zu sagen: Den Mitarbeitern der Verbände, Kreise und Bezirke für ihre mannigfaltigen Hilfen, den Ehrenamtlichen, die „das alles“ stemmen, aber auch unseren Mitarbeitern und treuen Anzeigenkunden, die mit dazu beigetragen haben, dass die Fußballbeilage nun ihren 25. Geburtstag feiern darf.
Michael Fürst, Teamleiter Sport