Paris. Am vergangenen Wochenende lenkte sich Alexander Zverev mit Formel 1 vor der eigenen Haustür ab. Beim Rennklassiker in Monte-Carlo war der 24-Jährige ganz nah dran, seit Montag kennt Deutschlands bester Tennisspieler aber nur noch ein Ziel: die French Open in Paris. Achteinhalb Monate nach seiner bitteren Final-Niederlage bei den US Open fühlt sich Zverev bereit für den nächsten – ganz großen – Schritt. „Ich finde, dass ich seitdem ein besserer Tennisspieler bin“, sagte Zverev zuletzt der ARD-„Sportschau“.
Dass er für den Titel in Paris vor allem Sandplatz-Titan Rafael Nadal schlagen muss, ist Zverev bewusst. Und dass er das kann, hat die deutsche Nummer eins erst vor ein paar Wochen in Madrid bewiesen. „Natürlich hat der Sieg mir sehr viel Selbstvertrauen gegeben“, sagte Zverev, der das Masters-1000-Event in der spanischen Hauptstadt gewann und damit in diesem Jahr bereits zwei Titel geholt hat.
Glück bei der Auslosung
Auch beim Turnier in Rom bot Zverev Nadal lange Paroli, musste sich dann aber doch geschlagen geben. „Zwei Masters-Turniere hintereinander sind schon eine relativ große Belastung, deswegen ist es wichtig, dass man sich danach gut erholt und regeneriert“, sagte er.
Die Auslosung am Donnerstag meinte es gut mit Zverev. Die Nummer sechs der Welt bekommt es zum Auftakt mit dem deutschen Qualifikanten Oscar Otte zu tun. Auch in der zweiten Runde würde er auf einen Qualifikanten treffen. Vielleicht noch wichtiger: Die Topfavoriten Rafael Nadal und Novak Djokovic befinden sich in der anderen Turnierhälfte. Zverev könnte es auf dem Weg in ein mögliches Finale mit Dominic Thiem oder Daniil Medwedew zu tun bekommen, die beide bislang keine berauschende Sandplatz-Saison gespielt haben. „Ich bin mir aber sicher, dass Dominic Thiem hier wieder in Topverfassung antreten wird“, sagte Zverev. dpa