Formel 1 - Schneller Wechsel in die Königsklasse möglich

Sehnsucht nach Schumi

Von 
dpa
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Mick Schumacher Ende Juli auf dem Hockenheimring. © dpa

Sotschi. Die Sehnsucht nach der Rückkehr des Namens Schumacher in die Formel 1 ist groß – und sie könnte schon 2020 Realität werden. „Es ist natürlich noch nichts abgesprochen oder besprochen. Wir müssen abwarten, wie die nächsten Rennen ablaufen und dann können wir mit Sicherheit sagen, was nächstes Jahr passiert“, sagte Mick Schumacher. Der 20 Jahre alte Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher schließt einen schnellen Wechsel aus der Formel 2 weiter nicht aus und formuliert das ungewöhnlich offen. Doch wie realistisch ist dieser Schritt?

Wahrscheinlich werde sich seine Zukunft „in den nächsten Wochen“ entscheiden, sagte der Youngster im russischen Sotschi. Optionen gibt es für ihn viele, dabei hilft sein prominenter Name. Die Führung der Motorsport-Königsklasse dürfte einen zeitnahen Aufstieg begrüßen, denn er könnte auch in Deutschland zumindest kurzfristig einen neuen Hype auslösen. Realistisch scheint jedoch, dass Schumacher ein zweites Jahr für das italienische Prema-Team in der Formel 2 fährt. Erfahrung ist wichtig, betont er.

Weg nach oben vorgezeichnet

Wie in der Vergangenheit hält sich Schumacher nun lange alle möglichen Karrierewege offen, doch der Weg noch weiter nach oben ist vorgezeichnet. „Es wird der Moment kommen, an dem er bereit für die Formel 1 ist. Wir haben viel in ihn investiert, weil wir daran glauben, dass er ein guter Formel-1-Fahrer sein kann“, sagte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto zuletzt.

Im vergangenen Jahr gewann Schumacher die EM in der Formel 3, stieg dann in die Formel 2 auf und bekam einen Platz in der Nachwuchsakademie von Ferrari. Im April durfte er erst im Ferrari und dann im Auto von Partner Alfa Romeo bei den Formel-1-Tests in Bahrain fahren. Alfa Romeo ist nun wohl auch eine Option für 2020.