Mannheim. Viertelfinale im Badischen Fußballverbandspokal. Mittwoch, 19 Uhr, wieder ein Flutlichtspiel, wieder geht es um viel für den SV Waldhof Mannheim. Der Drittligist ist Favorit gegen den eine Spielklasse tiefer antretenden FC-Astoria Walldorf und nicht nur deshalb unter Zugzwang. Ein Gewinn des Verbandspokals, letztmals geglückt 2022, bedeutet die genauso attraktive wie lukrative Teilnahme am DFB-Pokal. Und sie würde die Stimmung wieder deutlich anheben nach dem frustrierenden 1:2 beim MSV Duisburg.
Atmosphärisch bewegte sich das Duell mit dem Drittliga-Spitzenreiter auf Bundesliga-Niveau. Sportlich erwischten die Buwe allerdings einen gebrauchten Abend – vor allem in der ersten Hälfte. Da habe man sich den Schneid abkaufen lassen, bemühten Kennedy Okpala und Terrence Boyd indirekt jene Fußballerfloskel, die niemand gerne über sich hört. Fehlende Einsatzbereitschaft, mangelnde Intensität, naive Zweikampfführung: All das sollten sich die Blau-Schwarzen bestenfalls nicht mehr oft leisten. Schon gar nicht am Mittwochabend. Die Statistik spricht klar für Mannheim: Neun von 16 Spielen gingen an den SVW, nur zwei an Astoria.
Welche Waldhof-Spieler gegen Astoria Walldorf nicht zur Verfügung stehen
Walldorf, eine Klasse tiefer in der Regionalliga Südwest beheimatet, wird auf jeden Prozentpunkt hoffen, den der SVW in Sachen Fokus und Griffigkeit weniger aufs Feld bringt. Die Walldorfer, seit der Saison 2014/15 ununterbrochen in der vierthöchsten Spielklasse, kommen selbstbewusst nach Mannheim. Zwar ging das jüngste Ligaspiel bei den Stuttgarter Kickers 1:2 verloren. Dennoch steht man als Fünfter mit 27 Punkten ein Spiel vor Abschluss der Hinrunde mehr als ordentlich da, gewann fünf der letzten sieben Spiele und bringt mit Yasin Zor und Marcel Carl ein Top-Sturmduo ins Carl-Benz-Stadion.
Dort treffen sie auf eine nach wie vor ersatzgeschwächte Mannheimer Mannschaft. „Neben den Langzeitverletzten Maximilian Thalhammer (Fuß), Jascha Brandt (Kreuzband) und Rico Benatelli (Rücken) sind Arianit Ferati und Diego Michel krankheitsbedingt voraussichtlich keine Option für den Mittwoch“, gab der Club am Dienstagmittag bekannt. Zurück im Mannschaftstraining sind Sascha Voelcke, Kushtrim Asallari und Nicklas Shipnoski. Zudem wird auch der zuletzt mit Muskelproblemen kämpfende Adama Diakhaby wieder eine Kaderoption sein, genauso wie der in Duisburg wegen der fünften Gelben Karte gesperrte und schmerzlich vermisste Janne Sietan.
2.500 Karten hat der Club bislang verkauft. Tickets gibt es nach wie vor online sowie am Spieltag ab 18 Uhr an der Abendkasse. Geöffnet sind Südtribüne und OST. Der Sieger bekommt einen Platz im Halbfinale, für das sich bereits Regionalligist SV Sandhausen sowie Oberligist VfR Mannheim und Verbandsligist 1. FC Bruchsal qualifiziert haben. Sollte der SVW die Pokalchance vergeben, kann er es noch über die Liga in den DFB-Pokal schaffen. Dafür wäre allerdings mindestens Platz vier in der Abschlusstabelle nötig.
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