Sandhausen. Fußball-Zweitligist SV Sandhausen hat im zweiten Gruppenspiel des Malta Cups den tschechischen Erstligisten FC Trinity Zlin mit 2:1 (2:1) geschlagen und zieht damit in das Finale des Vorbereitungsturniers ein.
Cheftrainer Alois Schwartz veränderte die Startelf im Vergleich zum ersten Test auf mehreren Positionen: Im Sandhäuser Kasten startete Nikolai Rehnen. Davor setzte Schwartz auf eine Viererkette mit den Neuzugängen Kerim Calhanoglu links und Raphael Framberger rechts. Das Abwehrzentrum sollten Immanuel Höhn und Dario Dumic sichern. Im Mittelfeld agierte Marcel Ritzmaier neben Merveille Papela auf der Doppel-Sechs, die Flügel wurden von Franck Evina und Bashkim Ajdini bespielt. Janik Bachmann als Spielmacher und Matej Pulkrab, der als einzige Spitze aufgestellt war, bildeten das offensive Zentrum.
Zu Beginn des Testspiels kontrollierte der SVS die körperbetonte Partie, in der um jeden Meter gekämpft wurde. Sandhausen gelang es häufig, die zweiten Bälle festzumachen. So entstand die beste Offensivaktion der ersten Viertelstunde: Nach einem Ballgewinn marschierte Evina mit Raum auf zwei Verteidiger zu. Sein Steilpass erreichte Bachmann nicht, der in die andere Richtung gestartet war (9.). Weitere ungenutzte Möglichkeiten wurden bestraft, als Zlin mit dem ersten Angriff in Führung ging: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld war es Simersky, der freistehend zum 1:0 traf (17.).
Sieben Minuten reichten danach aus, um die Partie zu drehen: Evina setzte in der 39. Minute nach einem Steilpass von Papela gut nach und wurde im Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Calhanoglu sicher zum Ausgleich (39.). Kurz vor dem Pausenpfiff war es erneut Evina, der im Fünfmeterraum gefoult wird. Zum zweiten Elfmeter trat Bachmann an und verwandelte sicher zum 2:1-Pausenstand (45.+1).
Alois Schwartz schöpfte die Möglichkeiten des Testspiels aus und tauschte zur Halbzeit alle Feldspieler: Für Sandhausen verteidigten in der Viererkette Chima Okoroji, Aleksandr Zhirov, Oumar Diakhite und Dennis Diekmeier. Das Mittelfeld lenkten nun Philipp Ochs und Erik Zenga auf der Doppelsechs. Christian und David Kinsombi flankierten über die Außenbahnen die Sturmspitze, in der Alexander Esswein Spielmacher hinter Stürmer Ahmed Kutucu war.
Sandhausen machte weiter das Spiel, gelangte in das letzte Drittel und scheiterte an fehlender Genauigkeit, sodass es beim 2:1 blieb.
Für den SV Sandhausen geht es nach kurzer Regenerationszeit bereits am Donnerstag, 19. Januar, weiter: Dann findet das Finale des Malta Cups gegen den österreichischen Bundesligisten WSG Tirol im National Stadium an – los geht es um 16 Uhr.