BERLIN. Lediglich 30 Minuten Leistung sind in der Handball-Bundesliga einfach zu wenig. Vor allem deshalb verloren die Eulen Ludwigshafen am Sonntagnachmittag bei den Füchsen Berlin verdient mit 19:29 (9:12). Der Einbruch nach dem Wechsel ärgerte auch Trainer Benjamin Matschke: „In der zweiten Hälfte haben wir einfach nicht mehr das gemacht, was ich eigentlich von der Mannschaft sehen will. Da waren wir nicht effektiv genug und standen hinten einfach nicht mehr stabil.“ Einziger Lichtblick bei den Eulen: Youngster Max Neuhaus spielte unbeschwert auf und war mit fünf Toren letztlich bester Schütze der Ludwigshafener.
Zunächst stellten die Eulen den Hauptstadtclub mit einer offensiven und sehr beweglichen Deckung vor Probleme. Bis zum 4:4 – Neuhaus erzielte den Ausgleich für die Eulen – hielten die Pfälzer gut mit. Dann nutzte Berlin die freien Würfe besser und im Tor der Berliner wurde Keeper Silvio Heinvetter immer stärker. Bis zur 17. Minute setzten sich die Berliner auf 7:4 ab. Doch die Eulen blieben bis zur Pause dran, verkürzten auf 12:9.
Vorentscheidung nach 45 Minuten
Nach dem Wiederanpfiff verkürzte Jerome Müller zunächst auf 12:10 (32.), doch dann verwarfen die Eulen zu viel. Die Berliner kamen zu leichten Treffern und zogen mit einem 8:1-Lauf bis zur 43. Minute auf 20:11 weg. Damit war die Begegnung bereits eine Viertelstunde vor dem Ende entschieden. Die Eulen kamen nicht mehr heran. „So wie in der zweiten Hälfte dürfen wir einfach nicht spielen“, befand Coach Benjamin Matschke. Die Füchse kletterten mit dem Heimsieg in der Tabelle auf Rang zwei.
Bereits am Mittwoch geht es für die Eulen Ludwigshafen weiter. Dann steht um 19.15 Uhr das PokalAchtelfinale beim Zweitligisten ASV Hamm-Westfalen an. Die Mannschaft von Matschke ist hier klarer Favorit.
Eulen: Hanemann Neuhaus (5/2), Stüber (4), Klein (3), Scholz (2), Haider (2), Dietrich (1), Mappes (1), Müller (1). bol