Fußball: Hoffenheims Neuzugang im Duell mit Ex-Klub Bremen

"Bouba" weiß, wo es Werder weh tut

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Domenico Marinese

Hoffenheim. Boubacar Sanogo verfolgt ein Gerücht. Es wird behauptet, dass er immer nur in seinem ersten Spiel für seinen Klub trifft und danach seine Flaute beginnt. In Kaiserslautern, Hamburg, Bremen und zuletzt Hoffenheim war das so - für die TSG 1899 aber will der Ivorer auch heute gegen seinen Ex-Klub Werder Bremen erfolgreich sein. "Meine Motivation ist sehr hoch. Es ist für uns ein wichtiges Spiel, weil wir nach drei Partien ohne Sieg wieder gewinnen wollen."

Zuletzt setzte der 26-Jährige an der Seite von Demba Ba wenig Akzente. "Sanogo kann mehr, das wissen wir und er selbst auch. Es liegt nun an ihm zu zeigen, dass wir ihn weiterverpflichten sollen," macht Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick deutlich, dass man von dem Winter-Neuzugang mehr erwartet.

Auch Sanogo ist selbstkritisch: "Ich bin immer bereit dem Trainer zu zeigen, was in mir steckt. Bislang bin ich nicht zufrieden mit meiner Leistung." Der 26-Jährige hofft, nach der Saison seine Frau und die Kinder aus Bremen nach Hoffenheim holen zu können - dafür müssen weitere Treffer folgen. "Ich fühle mich hier sehr wohl und wurde von der Mannschaft gut aufgenommen. Ich möchte gerne noch weiter hier bleiben", stellt Sanogo klar, dass er nicht zurück nach Bremen will und fügt an: "Es liegt an mir. Ich muss mehr machen. Ich will der Mannschaft mehr helfen, als ich es bisher getan habe."

Im Hinspiel im Bremer Weserstadion saß Sanogo nur auf der Bank - und will sich nun gegen die alten Kollegen beweisen. "Ich bin auf das Spiel gegen Bremen und meine Aufgaben fokussiert. Es hilft mir, dass ich die Schwächen der Bremer Verteidiger kenne und weiß, wie ich der Mannschaft weh tun kann."

Der 1,87 Meter große Angreifer sieht keine Unterschiede in der Spielweise der beiden Teams, da beide ihr Glück vor allem in der Offensive suchen. Die drei Afrikaner Ba, Vorsah und Obasi im Team haben "Bouba", wie ihn seine Mitspieler nennen, die Entscheidung nach Hoffenheim zu wechseln leicht gemacht. "Es ist schön zu sehen, wie wohl sich die Spieler hier fühlen. Ich habe vor dem Transfer viele positive Eindrücke gesammelt und somit fiel mir der Wechsel leicht."

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