Lampertheim. Seine Enttäuschung über das 2:2 (2:1)-Unentschieden auf eigenem Platz gegen den VfL Michelstadt konnte Thorsten Kreuzer, der Cheftrainer des TV Lampertheim, nicht verbergen. "Das ist viel zu wenig", sagte der Coach des Gruppenliga-Schlusslichts nach dem dritten Remis im dritten Punktspiel unter seiner Leitung: "Wir haben in den ersten 20 Minuten super gespielt und hochverdient mit 2:0 geführt. Danach haben wir aufgehört, Fußball zu spielen - keine Ahnung, warum."
Dass die Turner, die nach zwölf Partien sechs Zähler aufweisen, mit dem Vorletzten FC Fürth gleichzogen, ist für Kreuzer nur ein schwacher Trost. "Wir hätten bis auf drei Punkte an die Michelstädter, die Elfter sind, herankommen und einen Riesenschritt machen können", bedauert der Mannheimer, der in der zehnten und elften Minute den frühen Doppelschlag seiner Elf durch Pascal Simon und Philipp Hensel bejubeln durfte. "Wir haben es versäumt, das dritte Tor zu machen, und haben nach der frühen Führung wohl den Gang rausgenommen", hielt Kreuzer fest.
Dem VfL, der es bis dahin nur mit langen Bällen probierte, gelang noch vor der Pause der 1:2-Anschluss durch Immanuel Wüst (36.). Roman Schiedlowski sorgte später für das 2:2 (73.). In der Schlussphase sah Michelstadts Remzi Cucu Gelb-Rot (87.). Kurz darauf gab es Foulelfmeter für Lampertheim - doch die große Chance auf den ersten TVL-Dreier seit Anfang August setzte Tobias Haser über den Kasten (90.). cpa