Ried. Im ersten Punktspiel nach der dreimonatigen Winterpause hat die SG Nordheim/Wattenheim einen Sieg eingefahren. Durch einen 2:1 (0:1)-Derbyerfolg über den VfR Bürstadt gab die Sportgemeinde die Rote Laterne der Kreisliga A an den SV Winterkasten weiter und schöpft im Kampf gegen den Abstieg neue Hoffnung. Lediglich drei Punkte trennen die Nordheim/Wattenheimer noch vom rettenden Ufer, der VfR Bürstadt muss dagegen wieder verstärkt nach unten blicken.
„Über dieses Ergebnis sind wir überglücklich. Es war das erwartet schwere Derby, der VfR hat uns nichts geschenkt. Am Ende hatten wir diesmal das nötige Quäntchen Glück“, freute sich Jens Stark, Trainer bei der SG NoWa.
Zumindest in der ersten Halbzeit stellten die Bürstädter die Sportgemeinde aber immer wieder vor große Probleme. Vor allem die Zuspiele von Andreas Kautzmann auf Stürmer Nadir-Volkan Celikkan trieben Jens Stark den Angstschweiß auf die Stirn. Nach einer halben Stunde schlug Kevin Krezdorn einen langen Ball in den Strafraum der SG NoWa, Colin Mitsch trat beim Abwehrversuch über das Spielgerät, wovon Buenyamin Cephaneci profitierte und zur VfR-Führung einschob (30.). „Zu diesem Zeitpunkt war die Bürstädter Führung verdient. Wir hätten uns auch nicht beschweren dürfen, wenn wir mit einem 0:3 in die Pause gegangen wären“, so Stark.
Nicht verwunderlich, dass es in der Kabine der Nordheim/Wattenheimer etwas lauter wurde. Stark schien aber die richtige Ansprache für seine Truppe gefunden zu haben, denn die SG NoWa kam besser ins Spiel. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld von Jonas Reis traf Jan Maksymcyk mit einem Flachschuss aus sieben Metern zum 1:1 (49.). Danach zirkelte Jonas Reis einen direkten Freistoß aus 20 Metern zum 2:1-Siegtreffer über die Linie (65.).
„Ein schönes Tor. Der Bürstädter Torwart hatte da eigentlich keine Chance“, berichtete Stark. Das sah VfR-Coach David Vorreiter anders und haderte mit der Abwehrleistung seiner Mannschaft: „Auch wenn der Freistoß gut geschossen war, habe ich keine Erklärung dafür, wie ein Flachschuss aus 20 Metern trotz Mauer und Torwart im kurzen Eck einschlagen kann. Überhaupt war ich von unserer Leistung in der zweiten Halbzeit mega-enttäuscht.“ rago