Handball-Bezirksoberliga - Trainer Metzger wünscht sich einen positiven Abschluss seiner Zeit beim TV Lampertheim

"Noch mindestens acht Punkte"

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Lampertheims Trainer Norbert Metzger (l.) kämpft aktuell mit einer schlechten Trainingsbeteiligung.

© Nix

Lampertheim. Nicht so recht zufrieden ist derzeit Norbert Metzger, Trainer des Handball-Bezirksoberligisten TV Lampertheim: "Wir sind in einem kleinen Tief, das muss man schon so sehen", meint er vor dem Auswärtsspiel am Samstagabend um 19 Uhr gegen die SKG Roßdorf II. Woran es liegt, dass zuletzt in eigener Halle gegen Griesheim mit 21:26 verloren wurde und der Abstand zu Platz vier - eigentlich das Saisonziel der Lampertheimer - anwuchs, weiß er: "Wir hatten in den vergangenen Wochen eine schwache Trainingsbeteiligung. Teilweise hatte ich gerade einmal fünf Spieler dabei. Es hat zwar jeder gute Gründe, wenn er absagt, aber irgendwann macht sich das halt auch in den Leistungen bei den Spielen bemerkbar."

Zielonka hilft aus

Auch beim Tabellenzehnten in der Roßdorfer Günther-Kreisel-Halle stehen dem TVL-Coach nicht alle Spieler zur Verfügung. So wird der zuletzt überzeugende Torhüter Matthias Hümmer definitiv fehlen. "Dafür kommt wieder Dimitri Wildt mit, der schon vor zwei Wochen bei uns ausgeholfen und seine Sache richtig gut gemacht hat", sieht Metzger im früheren Erstmannschaftskeeper und aktuellen Torwart der zweiten Mannschaft einen guten Ersatz. Und der Trainer ist auch dankbar, dass Tobias Zielonka unmittelbar vom Spiel mit der C-Liga-Reserve in Darmstadt nach Roßdorf kommt. "Damit haben wir ein gutes Torhütergespann dabei", ist Metzger überzeugt. Anders sieht es bei den Feldspielern aus, wo die Lampertheimer mit dem zur Verfügung stehenden Kader auskommen müssen - und in dem stehen hinter einigen Akteuren wie dem angeschlagenen Michael Redig noch große Fragezeichen. "Man muss abwarten, wer letztlich dabei sein wird. Klar ist aber auch, dass wir nach Roßdorf fahren, um zu gewinnen. Da gibt es keine Ausreden, wir sind auf alle Fälle gut genug besetzt", betont der Trainer und fordert vor allem erneut eine solide Abwehrarbeit "und vorne müssen wir endlich wieder unsere Chancen konsequent verwandeln".

Im Hinspiel gegen die SKG ließ Lampertheim nichts anbrennen, gewann in überzeugender Manier mit 39:22. "Aber da hatten wir auch einen Lauf, zudem war es ein Heimspiel. In Roßdorf wird das sicherlich um einiges schwerer", erwartet Metzger große Gegenwehr. Zumal es für die Gastgeber auch noch darum geht, die letzten theoretischen Zweifel am Klassenerhalt zu beseitigen.

Die Spargelstädter hingegen können im schlechtesten Fall Achter im Endklassement werden. "Aber das wäre eine Platzierung, die nicht unserem Leistungsvermögen entspricht", fordert Metzger eine positive Schlussphase der Saison. Zwei Punkte Vorsprung hat der TVL noch auf den Achten aus Griesheim, vier Zähler Rückstand sind es auf Rang fünf und sechs, die Langen und Bonsweiher inne haben. Zumindest einen der vor ihnen platzierten Teams wollen die Lampertheimer noch abfangen.

Noch fünf Spiele

Gegen Langen kann der TVL im direkten Aufeinandertreffen noch Punkte gut machen, die Spargelstädter müssen allerdings auswärts ran. Mit Crumstadt kommt noch der Tabellendritte in die Jahnhalle, ehe die letzten beiden Partien gegen den schon als Absteiger feststehenden TV Einhausen und den Drittletzten SV Erbach Pflichtaufgaben darstellen sollten. "Mindestens acht Punkte wollen wir aus den letzten fünf Spielen holen", wünscht sich Metzger einen positiven Abschluss seiner Trainertätigkeit beim TVL. me

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