Riedrode. Fünf Spiele, fünf Siege, 26:7 Tore: Die nackten Zahlen bestätigen, was seit Wochen auf den Fußballplätzen der Region getuschelt wird, wenn es um den 1. FCA Darmstadt geht. Am Tabellenführer, der auf ein viel diskutiertes internationales Spielervermittlungssystem setzt, wird im Titelkampf in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt wohl kein Weg vorbeiführen.
Am Sonntag (15.30 Uhr) ist die FSG Riedrode zu Gast beim 1. FCA. Die Elf von Trainer Duro Bozanovic war zuletzt spielfrei. Zuvor hatten die Blau-Schwarz-Gelben eine 0:4-Niederlage im Verfolgerduell beim VfR Groß-Gerau bezogen. „Ich habe mich mit dem einen oder anderen Trainer zum FCA ausgetauscht. Alle finden, dass das die stärkste Mannschaft in den letzten drei Jahren ist“, sagt Bozanovic: „Die müssen wirklich überragend sein. So wie man hört, trainieren sie jeden zweiten Tag dreimal am Tag. Das merkst du auch. Die Spieler sind unheimlich durchtrainiert. Mit Elton da Costa haben sie außerdem einen Trainer, der Struktur reinbringt.“
Leidenschaft und Laufbereitschaft
Man dürfe „aber nicht mit der Einstellung hinfahren, dass man dieses Spiel abschenkt“, stellt Bozanovic klar. Immerhin reist die FSG als Vierter mit zehn Punkten aus fünf Partien nach Arheilgen. „Wichtig ist, dass wir probieren, unser Spiel durchzudrücken und alles abrufen“, meint der FSG-Coach.
Über seine taktische Ausrichtung muss sich Bozanovic noch Gedanken sagen. Fest steht für den 42-Jährigen indes, dass es ohne Leidenschaft und Laufbereitschaft nicht gehen wird. „Wir müssen einen Top-Tag erwischen und viel investieren, um diese technisch gut ausgebildeten Spieler in den Griff zu bekommen. Jeder Einzelne muss bereit sein, über die Schmerzgrenze hinaus Dinge zu leisten“, holt Bozanovic aus. An Riedrodes Personallage sollte es gegen den FCA nicht scheitern. Am Dienstag waren 20 Mann im Training. Ilias Hamzi und Sinisa Pitlovic sind zurück aus dem Urlaub, aber noch keine Optionen. Sören Heiderich (Rückenprobleme) und Gianluca Lucchese (angeschlagen) sind fraglich. cpa