Schriesheim. Sehr schwierig war für die meisten Kreisklassen-Experten vor der Saison die Rolle des SV Schriesheim einzuschätzen. Nach dem Abgang von Karlheinz Lohnert als Trainer galt es für Nachfolger Ricardo Guimaraes nun, den bisherigen Status als lauerndes Spitzenteam zu halten oder gar zu verbessern. Der Neu-Coach geht daher pragmatisch mit der Frage nach den Saisonzielen um: „Wir gehen jedes Spiel an, um es als Sieger zu verlassen. Schauen wir mal, wofür es dann letztlich reicht.“
Im ersten Saisonspiel wurde dieses Vorhaben bereits von der SG 1983 Viernheim durchkreuzt. Für die Bergsträßer stand am Ende ein 1:1 zu Buche. „Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten unbedingt gewinnen. Weder in der Vorbereitung noch in den Pokalspielen erlitten wir Rückschläge, lagen nie zurück und haben kein Spiel verloren“, sagt Guimaraes. „Es soll nicht als Ausrede gelten, aber der Platz und das Wetter haben uns nicht gerade in die Karten gespielt.“
Seinen Platz an vorderster Front im Team gefunden hat der ehemalige Jugendtrainer, der nun gemeinsam mit Jusuf Karebegovic für die A-Liga-Mannschaft verantwortlich zeichnet. „Die Arbeit macht Spaß. Wir wachsen immer mehr zu einem richtigen Team zusammen“, betont Guimaraes.
Am Sonntag folgt nun Teil zwei der Viernheim-Wochen. Nach dem 1:1 gegen die SG 1983 steht nun das Duell mit dem TSV Amicitia II an. Trainer Guimaraes rechnet mit einer schweren Aufgabe, will aber seiner Maxime treu bleiben: „Es wird sicherlich nicht einfach. Wir wollen versuchen, die Dinge, die wir erarbeitet haben, auf den Platz zu bringen und das erste Heimspiel der Saison erfolgreich zu gestalten.“