Mannheim. Clubpräsident Boris Scheuermann hatte am vergangenen Wochenende gute Laune. Der Chef des Fußball-Oberligisten VfR Mannheim sah entspannt, wie sein Team mit dem 4:1-Heimsieg über den 1. CfR Pforzheim einen weiteren Erfolg einfuhr und den zweiten Tabellenplatz festigte. Die Rasenspieler haben mittlerweile schon neun Punkte Vorsprung auf den Ligadritten TSV Essingen. Am Samstag will die Mannschaft von Trainer Marcel Abele nun in ihrem abschließenden Vorrundenspiel den Abstand auf Spitzenreiter VfR Aalen verkürzen. Vor dem Auswärtsspiel beim SV Oberachern um 14.30 Uhr haben die Mannheimer vier Zähler Rückstand auf die zuletzt sehr konstanten Schwaben. Unterdessen steht der Halbfinalgegner des VfR im Badischen Landespokal fest. Der Oberligist muss beim Regionalligisten SV Sandhausen antreten. Der genaue Spieltermin wird noch bekannt gegeben.
Clubchef Scheuermann zeigt sich „sehr zufrieden“
„Natürlich bin ich mit der bisherigen Saison sehr zufrieden“, sagte Scheuermann, während das Team die vor der Saison hoch gehandelten Pforzheimer auf dem Platz in die Schranken verwies. Der VfR-Präsident sieht aber auch die sportliche Entwicklung der anderen Teams sehr positiv: „Auch unsere Zweite Mannschaft kämpft in der Landesliga um die Meisterschaft und unsere A-Jugend ist in der Verbandsliga Tabellenführer. Das ist toll.“ Dass die Oberliga-Mannschaft derzeit zusammen mit dem VfR Aalen das Maß aller Dinge in der Spielklasse ist, kommt für Scheuermann dabei etwas überraschend.
„Ich dachte schon, dass noch andere Mannschaften wie zum Beispiel die beiden Regionalliga-Absteiger FC 08 Villingen und Göppingen da ganz oben mitmischen würden. Dass wir derzeit der einzige konkrete Rivale des VfR Aalen sind, bei dem man wusste, dass er ganz vorne mitspielen würde, war sicher nicht abzusehen.“ Der VfR Mannheim ist einem Aufstieg bekanntermaßen nicht abgeneigt. Doch Scheuermann ist sich bewusst, dass es bis dahin sportlich noch ein weiter Weg ist. „Bislang machen aber alle sehr gute Arbeit“, sagt der Clubchef.
Sven Mende fällt mit Mittelfußbruch länger aus
In Oberachern dürfte die Mannschaft von Coach Abele auf einen unangenehmen Gegner treffen. Die Ortenauer haben trotz der jüngsten 1:5-Abfuhr in Aalen bislang eine sehr ordentliche Runde gespielt. Oberachern holte in 16 Spielen 26 Punkte und wird mit dem Abstiegskampf in dieser Saison wohl nichts zu tun haben. „Das ist ein verschworener Haufen“, hat Marcel Abele großen Respekt vor dem nächsten Gegner. „Aber wir haben schon eine Strategie entwickelt, um auch dort zu bestehen. Meine Spieler sind derzeit in einer wirklich tollen Verfassung.“
In den vergangenen Spielzeiten endeten die Duelle beider Teams mit einem Unentschieden. In sechs Spielen konnte der VfR nur in der Saison 2013/14 in Oberachern (2:0) gewinnen. Personell sieht es beim VfR Mannheim wie folgt aus: Die Langzeitverletzten Robin Becker, Enes Tubluk und Volkan Rona werden in 2025 wohl keinen Einsatz mehr haben. Genauso wie Mittelfeldspieler Sven Mende. Der Routinier zog sich ausgerechnet in der vergangenen Woche beim Spiel gegen seinen Ex-Verein 1. CfR Pforzheim nach einem Foul in der 90. Minute am Mittelkreis einen Mittelfußbruch zu. „Er wird uns sehr fehlen, Sven ist zuletzt richtig gut drin gewesen, aber das müssen wir einfach kompensieren“, sagt Coach Abele. Dafür kehrt Stürmer Isaac Okwubor nach Schulterproblemen wieder in den Kader des Tabellenzweiten zurück.
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