Mannheim. Der Badische Fußball-Pokal 2020/2021 geht in seine zweite Runde. Landesligist FC Türkspor Mannheim empfängt am Sonntag (17 Uhr) den Verbandsligisten VfR Mannheim zum Stadtderby. „Für uns ist das noch einmal eine sehr gute Standortbestimmung“, sagt Türkspor-Trainer Serif Gürsoy, der in dieser Saison zusammen mit Caner Dönmez als Team die Mannschaft betreut, und betont: „Für 40 bis 50 Minuten haben wir Luft und Kraft, für mehr reicht es aber nicht. Gegen einen Verbandsligisten wie den VfR Mannheim ist das dann natürlich schwer. Aber wir wollen den Gegner fordern.“
Der Landesligist hat sich in der Sommerpause mit einigen namhaften Spielern aus der Region verstärkt. Der Tabellensechste der abgebrochenen Corona-Spielzeit 19/20 verpflichtete unter anderem Stürmer Murat Efe. Der 29-Jährige, der in der Vergangenheit auch schon für den VfR Mannheim spielte, kehrte vom Kreisligisten Türkspor Hochstätt zu seinem alten Club Türkspor zurück.
Für das Mittelfeld sicherten sich Gürsoy und Dönmez die Dienste von Kadir Seker. Der ebenfalls 29-Jährige spielte zuletzt beim südpfälzischen Verbandsligisten SV Rülzheim. Vom ambitionierten Kreisligisten SV Enosis Mannheim kam Angreifer Cem Kuloglu (28 Jahre). Der 1,95-Meter-Hüne schoss in der letzten Spielzeit 20 Tore in 18 Spielern und genießt den Ruf eines „Sturmtankes“. Auch von Enosis wechselte Dominik Wallerus (26), Ex-Spieler des VfB Gartenstadt und SG Unter-Abtsteinach, zu Türkspor.
Hoffnungsträger Tesfagaber
Ein Neuzugang, der beim 3:1 in der ersten Runde gegen den SKV Sandhofen bei Türkspor glänzte, ist Youel Tesfagaber. Der 25-jährige Offensivspieler kam von der SG Unter-Abtsteinach. „Der Kader ist im Vergleich zur vergangenen Saison nun viel, viel breiter aufgestellt. Wir wollen uns schon im oberen Mittelfeld der neuen Landesliga-Saison bewegen“, erklärt Gürsoy.
Für den Verbandsligisten VfR Mannheim, der in der ersten Runde einen problemlosen 9:1-Sieg beim SC Reilingen feierte, ist die Partie eigentlich kein wirkliches Auswärtsspiel. Türkspor Mannheim trägt seine Heimspiele auf der SUNTAT-Sportanlage aus, die sich nur wenige Meter Luftlinie vom Rhein-Neckar-Stadion entfernt befindet und direkt neben dem Kunstrasenplatz des VfR am Josef-Bußjäger-Weg liegt.
Der VfL Kurpfalz Neckarau, zukünftiger Ligakonkurrent des FC Türkspor, muss in der zweiten Runde am Sonntag, 17 Uhr, beim VfB St. Leon antreten.