Mannheim. Die Mannheim Tornados haben nach dem Split gegen die Stuttgart Reds (7:6 und 2:4) den Klassenerhalt in der Baseball-Bundesliga weiter in der eigenen Hand. „Dieser eine Sieg war immens wichtig. Jetzt noch zwei Erfolge gegen Schlusslicht Ulm, dann sind wir aus dieser Hölle draußen“, sagte Trainer Juan Martin.
Die erste Partie im heimischen Roberto-Clemente-Field gewannen die Tornados nach hartem Kampf mit 7:6. Die Stuttgarter führten zwischenzeitlich mit 2:1 (2.) und 6:5 (6.), doch die Tornados kamen immer wieder zurück. Im siebten Inning gelang Carlos Perdomo ein RBI-Double zum 6:6. Nach der 7:6-Führung (7.) sicherte Frelon Gijsbertha mit wichtigen Strikeouts den Sieg der Tornados. „Wichtig war, dass Ferlon zum richtigen Zeitpunkt seine Form gefunden hat“, sagte Martin. Gijsbertha holte sieben Strikeouts in vier Innings. In der Offensive hatte Luis Diaz einen Homerun und zwei RBI für die Tornados. Moritz Höhlein steuerte ebenfalls zwei Punkte zum Erfolg bei.
In Spiel zwei waren die Mannheimer ebenfalls lange an einem Sieg dran. Bis zum fünften Inning stand es 1:1. Dann gelang dem Stuttgarter Moritz van Bergen ein Homerun für zwei Punkte. Die Reds bauten die 3:1-Führung wenig später vorentscheidend auf 4:1 (7.) aus. „Klar will man immer zwei Spiele gewinnen. Aber die Stuttgarter haben die wichtigen Hits gemacht“, sagte Martin nach der Niederlage.
In der Tabelle belegen die Tornados weiter den vorletzten Platz. Mit der Bilanz von 8:23 kann Coach Martin aber gut leben – vor allem deshalb, weil der Drittletzte Tübingen Hawks, der bei Schlusslicht Ulm Falcons (5:27) eine von zwei Begegnungen verlor, mit 9:25 Siegen drei Partien mehr auf dem Konto hat. Am Sonntag könnten die Tornados die Tübinger im direkten Duell mit einem Sieg überholen und den Relegationsplatz verlassen. „Und wir haben ja noch die zwei Spiele gegen Ulm. Es sieht also ganz gut aus“, sagte Martin. Der Tabellenletzte der Abstiegsrunde steigt direkt in die Zweite Liga ab. Der Vorletzte muss in die Relegation.