Fußball-A-Klasse

Tack hält Schönau lange im Spiel

Spitzenspiel beim SC Käfertal endet 2:2

Von 
Moritz Kaltwasser
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Mit vereinten Kräften bereinigen hier Schönaus Marco Alex (re.) und TSV-Torwart Noel Tack eine brenzlige Situation im Spitzenspiel gegen den SC Käfertal. © Berno Nix

Mannheim. Noel Tack hatte einiges gutzumachen. Als der TSV Schönau in der Hinrunde den Ligaprimus SC Käfertal empfing, kassierte der Schlussmann einen frühen Platzverweis und erwies seinem Team einen, wie er es damals bezeichnete, „Bärendienst“. Dementsprechend motiviert ging Schönaus Torhüter die Begegnung beim Tabellenführer der Kreisklasse A, Staffel 2 an. Nach 90 Minuten und einem nervenaufreibenden 2:2 (1:1) ließ sich festhalten, dass Tack lieferte. Als Schiedsrichter Christian Groß bei eisigen Temperaturen abpfiff, lief die Schönauer Mannschaft geschlossen zu ihrem Keeper, um diesen für seine teils spektakulären Paraden ausgiebig zu feiern.

Dabei deutete zu Beginn alles auf einen erwartungsgemäßen Sieg des Spitzenreiters hin. Doch die frühe Führung Dennis Franzins (5.) schüttelte der Aufsteiger problemlos ab. Schönau präsentierte sich als ebenbürtiger Kontrahent und glich durch Emirhan Yücel aus (19.). „Ich habe meiner Mannschaft deutlich gemacht, dass dies eine schwierige Begegnung werden wird und wir uns nicht von dem 9:0-Kantersieg aus der Hinrunde blenden lassen dürfen“, zeigte sich Käfertals Trainer Matthias Dehoust von Schönaus starker Leistung nicht überrascht.

Als kurz nach Wiederanpfiff ein Schönauer Verteidiger Daniel Barths scharf geschlagene Flanke ins eigene Tor beförderte (47.), gewann der souveräne Spitzenreiter die Oberhand. In dieser Phase hielt vor allem Tack seine Farben im Spiel. „Er hat uns das Leben nicht gerade leicht gemacht“, lobte Dehoust die Vorstellung des Schönauer Schlussmanns und dachte hierbei sicherlich an Tacks gehaltenen Elfmeter.

Lelek trifft zum späten Ausgleich

„Ich musste spekulieren, entschied mich für die richtige Ecke und habe noch rechtzeitig den rechten Arm hochgezogen“, freute sich der gelernte Kfz-Mechatroniker über seine Großtat (53.). Der TSV überstand dank weiterer Tack-Paraden die Drangperiode des SCK und kämpfte sich gegen Mitte der zweiten Halbzeit zurück. In der Schlussminute ließ Käfertals Defensivreihe Schönaus Top-Stümer Dustin Lelek für einen kurzen Moment aus den Augen. Dieser nutzte die gegnerische Unachtsamkeit aus und vollendete aus kurzer Distanz zum vielumjubelten Ausgleich (90.). „Das Unentschieden geht in Ordnung. Beide Teams schenkten sich nichts und haben während der Begegnung einige Möglichkeiten herausgespielt“, zeigte sich Dehoust trotz des späten Nackenschlages mit der Leistung seiner Mannschaft insgesamt nicht unzufrieden.

Auch Noel Tack zog nach Abpfiff ein positives Resümee: „Unser primäres Saisonziel haben wir mit dem Klassenerhalt de facto schon erreicht. Jetzt wollen wir mehr. Käfertal dürfte nicht mehr einzuholen sein, aber der Aufstiegsrelegationsplatz ist noch in Reichweite“, sagte der Keeper. Und falls Schönau weiterhin auf solch einen soliden Rückhalt wie Tack bauen kann, dürfte der Durchmarsch in die Kreisliga zumindest nicht völlig utopisch sein.

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