Fußball-Kreisliga

Mit Selbstvertrauen in den Endspurt

Lindenhof nimmt den Rückenwind aus dem Sieg gegen Primus Rheinau mit und sorgt für Spannung an der Spitze

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bah
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Lindenhofs Trainer Patrick Heinzelmann ist mit dem dritten Platz des MFC zufrieden, wünscht sich aber noch mehr Konstanz von seinem Team. © Berno Nix

Mannheim. Der MFC 08 Lindenhof bringt wieder Spannung ins Aufstiegsrennen der Fußball-Kreisliga. Am Sonntag fügte der MFC in einer hochklassigen Partie dem Spitzenreiter aus Rheinau die erste Niederlage der Saison zu (2:1) und profitierte von der mangelnden Chancenverwertung des Ligaprimus.

„Natürlich hatten wir etwas Glück. Ohne das kannst du diese Rheinauer nicht schlagen. Es soll unsere Leistung aber auch nicht schmälern. Wir waren sehr giftig, haben gezielte Nadelstiche gesetzt und unsere wenigen Gelegenheiten einfach besser genutzt“, freut sich Lindenhof-Trainer Patrick Heinzelmann über den Coup, der nach eigener Ansicht längst fällig war: „Wir haben schon in der vergangenen Saison gegen Rheinau immer wieder gut ausgesehen aber nie einen Dreier eingefahren. Diese Mannschaft jetzt zu schlagen, gibt uns allen Selbstvertrauen, damit bleiben wir auch weiter oben dran“.

An der Tabellenspitze hat sich nun nach der Hinrunde eine Favoritengruppe abgesetzt. Auf Tabellenführer Rheinau (39 Punkte) folgt Srbija Mannheim (38 Punkte), dahinter liegt Lindenhof mit 35 Punkten auf Platz drei. Mehr hat die eigene Mannschaft laut Heinzelmann nach 16 Spieltagen nicht verdient, obwohl vor Rheinau auch schon Srbija (4:2) geschlagen wurde. „Wir hatten in der Hinrunde jetzt viele Spiele dabei, in denen wir nicht zwingend die bessere Mannschaft waren, aber dennoch gewonnen haben. Uns fehlt es aktuell noch an Konstanz. Mit dem dritten Platz sind wir zufrieden, vor allem mit unserer Punkteausbeute“, so Heinzelmann, bei dem die Hoffnung auf die Landesliga weiter lebt: „Mit unserem Punkteschnitt spielst du normalerweise ganz oben mit, da müssen wir in der Rückrunde jetzt eben noch eine weitere Schippe draufpacken“, sagt der Coach, verweist aber auch auf die besondere Konstellation: „Wir haben das Pech, dass wir derzeit immer brutal gute Mannschaften in der Kreisliga vor uns haben“, verweist der MFC-Trainer auf Teams wie zuletzt Viernheim oder aktuell Rheinau und Srbija.

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Heinzelmann will dennoch den maximalen Erfolg und schließt dafür auch Transfers in der Winterpause nicht aus. Der 33-Jährige gilt als gut vernetzt und lockt so immer wieder namhafte Spieler zum MFC. „Wir haben immer Augen und Ohren offen und schauen, wer uns verstärken kann. Aktuell sehen wir aber alles sehr entspannt. Die Mannschaft hat Potenzial und genießt mein volles Vertrauen“, so Heinzelmann.

Nächster Gegner Sandhofen

Gespräche laufen derzeit eher mit dem Trainer des kommenden Gegners. Mit Christian Hofsäß, Coach des SKV Sandhofen, ist Heinzelmann schon lange befreundet, jetzt treffen beide als Kontrahenten aufeinander. „Wir telefonieren häufig, tauschen uns über die Liga und die Spiele aus. Am Sonntag hat aber keiner von uns beiden etwas zu verschenken“, will Heinzelmann unbedingt den Dreier gegen den Aufsteiger, der in dieser Saison immer für eine Überraschung gut ist – in beide Richtungen.

„Bei Sandhofen ist eine Wellenbewegung in den Leistungen zu erkennen. Grundsätzlich ist das aber eine sehr starke Mannschaft mit sehr guten Einzelspielern. Es wird kein leichtes Spiel für uns, ich hoffe aber, dass wir den Rückenwind aus dem Rheinau-Spiel mitnehmen können“, sagt Heinzelmann. bah