Handball

Leutershausener Michael Roth nicht mehr Trainer in Großwallstadt

Der TV Großwallstadt ist etwas Besonderes für Michael Roth. Doch sein Trainerengagement bei den Mainfranken endet vorzeitig. Nun hat er erst einmal nur ein Ziel

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Marc Stevermüer
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War auch schon Trainer bei den Füchsen Berlin: Michael Roth. © dpa

Großwallstadt. Der TV Großwallstadt ist für Michael Roth ein ganz besonderer Verein. Die Leutershausener Handball-Legende gewann mit dem TVG als Spieler den DHB-Pokal (1987 und 1989) und die Meisterschaft (1990), stand zudem von 2004 bis 2009 für die Mainfranken als Trainer in der Bundesliga an der Seitenlinie. Nun endete ein erneutes Trainerengagement beim Traditionsverein vorzeitig. Der mittlerweile in der 2. Liga spielende TVG gab bekannt, dass er sich mit Roth auf das Ende der Zusammenarbeit geeinigt habe. „Einvernehmlich“ sei die Trennung verlaufen, hieß es in einer Mitteilung, in der aber ebenso stand, dass der 62-Jährige „sehr überrascht von der Entscheidung des Vereins“ gewesen sei.

„Es war ein ereignisreiches Jahr beim TVG“, sagte Roth, der seine Aufgabe in Großwallstadt im Juli 2023 begonnen hatte. Bis zum Ende der Hinrunde lief mit Platz acht auch alles nach Wunsch, nach einer Hüftoperation fiel der Trainer allerdings in der Rückrunde für mehrere Wochen aus und der Verein beendete die Runde auf Rang 14, womit der Club „nicht zufrieden“ gewesen sei, teilte der TVG mit.

In der Vorbereitung auf die neue Saison musste sich Ex-Nationalspieler Roth einer Nachspülung an der operierten Hüfte unterziehen. Der Start in die Spielzeit fiel mit 2:4 Punkten aus Sicht der Club-Verantwortlichen durchwachsen aus. Entsprechend folgte jetzt die Trennung.

Roth widmet sich seiner Gesundheit nach dem Engagement beim TVG

„Es war mir eine Ehre, nochmals für den TVG arbeiten zu dürfen“, sagte Roth, der sich in den nächsten „vier Wochen komplett“ auf seine Gesundheit konzentrieren will: „Dann bin ich wieder voll da.“ Was offensichtlich bedeutet, dass er sich ein erneutes Trainerengagement vorstellen kann.

Der Leutershausener begann seine Laufbahn an der Seitenlinie 1994 beim TSV Östringen, der sich 2002 mit der TSG Kronau zu einer Spielgemeinschaft zusammenschloss: der SG Kronau-Östringen. Mit der SG stieg Roth 2003 in die Bundesliga auf und wurde zum größeren Förderer von Christian Zeitz, der später riesige Erfolge mit dem THW Kiel und der deutschen Nationalmannschaft feierte.

Redaktion Handball-Reporter, Rhein-Neckar Löwen und Nationalmannschaft

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