Bochum/Wattenscheid. Mit drei Titeln für Robin Ganter (100, 200 m) und Antonia Kinzel (Diskus) sowie einer Bronzemedaille für Antonia Giesche (400 m) glänzte das Team der MTG bei den deutschen Meisterschaften der U 23.
Der 21-jährige Ganter – bei den „Deutschen“ in Berlin wegen eines vermeintlichen Fehlstarts im 200-Meter-Finale noch der große Pechvogel – revanchierte sich mit gleich zweimal Gold, obwohl er nicht zu den Topfavoriten gehörte. Doch schon auf den 100 Metern verbesserte er seinen in Berlin aufgestellten persönlichen Rekord von 10,33 auf 10,32 sec und gewann recht klar vor Julien-Kelvin Clair (Halle/10,48). Der größere Coup gelang ihm dann auf den 200 Metern, denn da galt James Adebola (Berlin, PB 20,64) als nahezu unschlagbar. Ganter reiste mit 21,03 sec an.
An der Vormachtstellung Adebolas änderten weder der Vorlauf noch das Halbfinale etwas, denn er war der einzige unter 21 Sekunden. Doch im Finale ließ der Mannheimer seinen Konkurrenten auf der Zielgeraden nur kurz herankommen, bevor er über den Sieg mit neuer Bestzeit von 20,76 sec jubeln durfte. Für den Berliner blieb Silber in 20,88 sec. „Das ist unglaublich, damit habe ich nicht gerechnet“, sagte Ganter gegenüber dlv-online. „Normalerweise bin ich in der Kurve nicht so gut, aber heute war alles okay. Auf der Geraden hieß es dann: Alles, was geht“, freute sich der Mannheimer Sprintkönig von Bochum, der „nur“ einen neuen Rekord geplant hatte.
Königin im Diskusring wurde MTG-Neuzugang Antonia Kinzel (58,83 m), die mit jedem ihrer durchweg guten Versuche gewonnen hätte. Einen neuen persönlichen Rekord stellte auf der Stadionrunde Antonia Giesche auf, ihre 54,09 sec wurden mit Bronze belohnt. sd