Handball - Ludwigshafen rettet sich mit Sieg gegen Rostock

Eulen feiern den Klassenerhalt

Von 
Reiner Bohlander
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Ludwigshafen. Es ist vollbracht – und diesmal ging es ganz ohne Zittern. Die Eulen Ludwigshafen werden auch in der kommenden Saison in der Zweiten Bundesliga spielen. Die Pfälzer bezwangen in ihrem letzten Heimspiel den HC Empor Rostock mit 32:26 (18:13) und sicherten sich damit am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt. Entsprechend lautstark begann nach dem Abpfiff die Party in Rot, in die sich jede Menge Erleichterung mischte. Auch Trainer Michel Abt tauchte erst spät aus dem Getümmel auf. „Ich habe das noch gar nicht realisiert“, sagte der junge Coach, der als Nachfolger von Michael Biegler in seinem dritten Spiel den ersten Sieg einfuhr. „Die Jungs sollen jetzt hier alles abreißen, ich schaue dagegen, dass ich schnell mit dem Auto nach Hause komme“, lachte Abt, dessen Zukunft in Ludwigshafen noch offen ist.

Hexenkessel Ebert-Halle

Es herrschte vom Start weg eine bombastische Stimmung. 1861 Zuschauer, die meisten mit einem roten Oberteil bekleidet, machten die Friedrich-Ebert-Halle zu einem Hexenkessel. Die Rostocker schienen beeindruckt. Bis zum 5:5 (12.) hielt der HC Empor noch Schritt. Dann aber sorgten Stefan Salger und Alexander Falk mit zwei Treffern in Folge für die erste Zwei-Tore-Führung der Ludwigshafener. Die Eulen kamen nun in Fahrt. Was auffiel: Die Friesenheimer zeigten diesmal ein kreatives Angriffsspiel. Enes Keskic gelang das 12:7 (19.) und mit seinem Tor zum 18:12 (29.) brachte der Linksaußen sein Team mit sechs Toren in Front. Auch stark in Durchgang eins: Torhüter Iga Urbic, der sechs Paraden hatte und dabei einen Siebenmeter abwehrte.

Souveräne Endphase

Rostock gab sich aber noch nicht auf. Der HC Empor kam engagiert aus der Kabine. Jonas Thümmler brachte die Norddeutschen auf 20:17 (36.) heran. Doch sofort war wieder die „Rote Hölle“ da. Salger stellte auf 23:18 (41.), Marc-Robin Eisel traf zum 24:19 (43.). Die Eulen hatten in der Schlussviertelstunde alles im Griff und gewannen letztlich souverän. Danach gab es die Humbaparty in der Ebert-Halle – endlich wieder.

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Eulen: Urbic, Asanin (bei einem Siebenmeter – Salger (6), Eisel (6/1), Keskic (2), Haider (1), Falk (6), Durak (2), Hofmann (5/2), Wagner, Neuhaus, Job, Remmlinger, Meyer-Siebert (4), Dietrich.

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