Handball - Friedrichsfeld landet im Derby gegen die verjüngte SGH-Sieben einen überdeutlichen Kantersieg

TVF fertigt Heddesheim eiskalt ab

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me
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Alexander Schreiber setzt sich hier durch und trifft für Friedrichsfeld. © Pix

Mannheim. Mit einem Paukenschlag startete am Sonntagabend der TV Friedrichsfeld in die neue Saison der Handball-Badenliga: Mit 34:18 (17:7) fertigte das Team von Trainer Marco Dubois die neuformierte SG Heddesheim ab. Angesichts der deutlichen Überlegenheit des TVF kam unter den rund 200 Zuschauern in der Lilli Gräber Halle dann auch keine echte Derby-Stimmung auf.

„Friedrichsfeld hat absolut verdient gewonnen und war uns heute in allen Belangen überlegen“, musste SGH-Coach Mario Donat nach der Schlusssirene zugeben. „Wir haben in der Abwehr keinen Zugriff bekommen und vorne fehlte der Zug zum Tor. Dazu kamen technische Fehlersowie Ballverluste und Friedrichsfeld kam zu einfachen Toren“, resümierte er den Spielverlauf.

Nur einmal führten die Gäste: Beim 1:0 durch Marvin Karpstein in der 2. Minute. Danach nahm der TVF Fahrt auf, setzte sich über 4:1 (7.) und 5:4 (9.) mit einem 10:0-Lauf auf 15:4 (22.) ab. „Das war sicherlich schon eine Vorentscheidung“, so Marco Dubois, der mit der Leistung seiner Mannschaft natürlich hochzufrieden war. „In der ersten Hälfte haben wir mit einer sehr guten, beweglichen Deckung den Grundstein zum Sieg gelegt“, fand der Friedrichsfelder Übungsleiter.

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Im zweiten Abschnitt erkannte er dann zwar einige Abstimmungsprobleme und Nachlässigkeiten im Verteidigen des gegnerischen Kreisläuferspiels, aber das war angesichts des deutlichen Vorsprungs zu verschmerzen. Über 20:9 (35.), 26:12 (47.) und 28:15 (53.) ließen die Gastgeber nichts anbrennen. „Darauf kann man natürlich aufbauen. Aber wir tun gut daran, auf dem Boden zu bleiben“, freute er sich.

Tatsächlich wusste man beim TVF den Sieg einzuordnen: „Heute lief es wirklich rund, aber Heddesheim war mit seiner neuen, deutlich verjüngten Mannschaft auch nicht stabil genug“, fand Friedrichsfelds Pressesprecher Florian Kuhn: „Hinzu kam, dass wir wirklich einen Sahnetag hatten: Wenige Fehlwürfe, kaum Ballverluste, eine geschlossene Teamleistung – das sah wirklich gut aus.“ Auch in Heddesheim wird man nach der Auftaktpleite „nicht den Kopf in den Sand stecken“, wie Trainer Mario Donat betont: „Wir haben eine sehr junge Mannschaft und haben auch immer gesagt, dass wir noch Zeit brauchen. Wir werden jetzt die Fehler ansprechen, ordentlich trainieren und uns auf unser erstes Heimspiel am nächsten Sonntag gegen Plankstadt vorbereiten“, richtete der Coach den Blick gleich wieder nach vorne.

Viernheim – Eppelheim 32:18

„Vor dem Spiel war schon eine gewisse Nervosität zu spüren – bei den Spielern, aber auch auf der Trainerbank“, gab Viernheims Coach Christian Müller nach der langen Pflichtspielpause zu. „Aber das war offensichtlich eine positive Nervosität“, sagte Müller, der einen gelungenen Auftritt seiner Mannschaft erlebte.

„Wir waren von Beginn an hellwach und haben bis zur letzten Minute sehr gut gearbeitet“, freute sich der Trainer. Ausschlaggebend für den Kantersieg, der sich schon beim 10:4 (20.) abzeichnete, war vor allem eine überragende Abwehrarbeit mit glänzend aufgelegten Torhütern. „Wenn es uns gelingt, diese Leistung möglichst häufig abzurufen, dann sind wir auf einem guten Weg“, so Trainer Müller.