Biblis. Die Sensation war greifbar, aber es fehlte das nötige Glück: Die A-Liga-Handballerinnen der FSG Biblis/Gernsheim hatten den Tabellenführer SKG Roßdorf in dessen Halle am Rande einer Niederlage, mussten sich aber mit einem 19:19 (10:13) zufriedengeben.
Zwei Minuten vor dem Ende wurde den Bibliserinnen noch ein Tor nach einer umstrittenen Schiedsrichterentscheidung abgepfiffen, den letzten Angriff der Partie konnte das Team des Trainer-Duos Sascha Schnöller und Lars Dotzauer nicht mehr nutzen. „Das war eine sehr gute und vor allem kämpferisch absolut überzeugende Leistung“, freute sich Schnöller über den Auftritt.
Biblis/Gernsheim begann couragiert und setzte sich auf 7:4 (18.) ab. Erst nach einer Auszeit fand der Favorit besser in die Partie und machte aus einem 8:10-Rückstand (26.) zur Pause noch eine 13:10-Führung.
Schiefer trifft zur späten Führung
„In der Kabine haben wir uns vorgenommen, geduldiger zu spielen“, erklärte der Bibliser Coach. Tatsächlich ließ sich der Außenseiter in den zweiten 30 Minuten nicht beirren und wurde beim 18:18 (53.) belohnt. Als Julia Schiefer einen Strafwurf zur 19:18-Führung verwandelte (57.), war sogar der Sieg drin.
FSG-Tore: Julia Schiefer (8/7), Miriam Schmitzer (4), Katja Hensler (2), Birte Seelinger, Lisa Argentino, Jasmin Baschnagel, Marina Silz, Janina Werner (je 1). me