Groß-Rohrheim. Nach einem spielfreien Wochenende sind am Sonntagabend die Bezirksoberliga-Handballer des TV Groß-Rohrheim gefordert. Im fünften von sechs Heimspielen in Folge erwarten sie um 18 Uhr die ESG Erfelden in der Bürgerhalle. Das Ziel ist dabei klar: Der fünfte Sieg in Serie soll eingefahren werden.
„Wir werden Erfelden aber ganz gewiss nicht unterschätzen“, sieht TVG-Trainer Frank Herbert die Gäste als unangenehmen Gegner an. Besonders die körperlich robuste Spielweise und damit verbundene härtere Gangart hat den Groß-Rohrheimern schon beim 29:26-Sieg im Hinspiel Probleme bereitet.
„Hinzu kommt, dass Erfelden es auch versteht, manchmal das Tempo zu verschleppen und dann aber auch wieder Nadelstiche zu setzen“, kennt Herbert den Gegner bestens. „Sie sind auf jeden Fall besser, als es der elfte Platz aussagt“, hat er Respekt vor der ESG. Zuletzt ließ Erfelden mit einem Sieg in Siedelsbrunn und einer knappen 27:29-Niederlage beim Tabellenvierten Erbach aufhorchen. „Das zeigt deutlich, dass wir vor einer schweren Aufgabe stehen“, betont der TVG-Coach.
Aber bei allem Respekt: Die Groß-Rohrheimer wollen die gute Leistung der letzten Wochen bestätigen, die beiden überzeugenden Siege gegen Arheilgen und jüngst gegen Crumstadt/Goddelau geben Rückenwind. „Da haben wir gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und uns sehr gut entwickelt haben“, findet Herbert. „Aber wir müssen diese positive Spannung nun auch hochhalten“, fordert er insbesondere eine stabile Deckung, darauf aufbauend ein schnelles Umschaltspiel – und das technisch sicher. „Wir dürfen uns keine leichten Ballverluste erlauben, sondern müssen die gleiche Konsequenz wie in den letzten Wochen an den Tag legen“, so der Trainer. „Sonst kann das ganz schnell nach hinten losgehen.“
Nicht ideal lief indes die Trainingsarbeit in den vergangenen beiden Wochen. Das jüngste spielfreie Wochenende nutzten einige Spieler für Kurzurlaube. „Das ist aber kein Problem und absolut legitim“, findet Herbert, der am Donnerstagabend erstmals wieder seinen kompletten Kader beisammen hatte. Auch für das Spiel am Sonntag werden wohl bis auf den nach wie vor an einer Schulterverletzung laborierenden Jan Fries alle Akteure an Bord sein.
Fortgeschrittene Planungen
Derweil ist die Planung für die nächste Runde nahezu abgeschlossen. Spieler von Außen sind bislang nicht vorgesehen. „Das ist nicht unbedingt nötig. Wenn sich etwas Sinnvolles entwickelt, würden wie sicherlich nicht Nein sagen, aber wir brauchen nicht zwingend Ergänzungen“, sieht Herbert sein Team gut aufgestellt, auch weil sich gerade die jungen Akteure im Kader positiv entwickeln. „Sie ziehen gut mit und es wäre nicht in Ordnung, wenn wir ihnen jetzt Spieler von Außen vor die Nase setzen“, findet der Trainer.
„Bis auf ein, zwei Spieler, die noch nicht zugesagt haben, bleibt der Kader beisammen und verfügt damit über Qualität und viel Potenzial“, ist Herbert überzeugt, aber – auch da macht der Coach kein Hehl daraus – gegen ein, zwei echte Verstärkungen hätte er natürlich auch nichts einzuwenden. „Es muss einfach passen“, bringt er es auf den Punkt. me