Ried. Für die zuletzt formstarke FSG Riedrode hat der 24. Spieltag in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt am Sonntag (15.30 Uhr, Waldsportplatz) ein Heimspiel gegen den schwächelnden Tabellenzweiten 1. FCA Darmstadt auf Lager. Die Bürstädter Eintracht, die mit zwei Niederlagen in die Restrunde gestartet ist, ist um 15 Uhr bei Kellerkonkurrent TSV Seckmauern gefordert.
Riedrode – FCA Darmstadt
Mit dem 1:4 bei Rot-Weiß Walldorf II musste der 1. FCA Darmstadt zuletzt die Tabellenführung an Walldorfs Hessenliga-Reserve abtreten. An der Qualität der Mannschaft von Trainer Elton da Costa, die am vergangenen Wochenende spielfrei war, ändert das für Riedrodes Übungsleiter Duro Bozanovic jedoch nichts. „Darmstadt hat ganz andere Ambitionen als wir und ist klarer Favorit. Wir haben nichts zu verlieren“, erklärt der Trainer des Tabellensechsten (35 Punkte) vor dem Kräftemessen mit dem FCA, der jetzt mit 46 Zählern Relegationsplatz zwei belegt.
Beim 2:1 im Hinspiel Anfang September brachte die FSG dem hoch gehandelten Kontrahenten aus Darmstadt-Arheilgen den ersten Punktverlust der Saison bei. Danach ließ der FCA bis Mitte November keinen Zähler mehr liegen. Doch in den jüngsten fünf Begegnungen sammelte Darmstadt nur noch vier Punkte. Das 1:4 in Walldorf war nach den 2:3-Niederlagen gegen Seckmauern und Langstadt/Babenhausen im Dezember der dritte Patzer in Folge. „Im Hinspiel hat bei uns alles gepasst“, weiß Bozanovic, der auch das Rückspiel erfolgreich gestalten will: „In dieser Liga ist jeder schlagbar. Wenn du gegen Gegner wie Darmstadt spielst, musst du bereit sein zu kämpfen und mutig im eigenen Ballbesitz agieren. Ansonsten können sie dich auch zerlegen.“
Dass seine Elf am Sonntag unter die Räder kommt, kann sich Bozanovic nicht vorstellen. „Dafür trainieren meine Jungs momentan zu gut. Sie haben Bock und ärgern sich im Training über jeden Torschuss, der nicht reingeht“, sagt er – und hebt zwei Erfolgserlebnisse aus den vergangenen Wochen hervor: „Im Februar haben wir mit Eintracht Wald-Michelbach einen Verbandsligisten aus dem Kreispokal gehauen. Auch beim 4:0 gegen Nauheim sah das sehr gut bei uns aus.“ Personell kann die FSG aus dem Vollen schöpfen.
Seckmauern – Eintracht Bürstadt
Nach dem 1:3 bei Schlusslicht FC Fürth und dem unglücklichen 1:2 zu Hause gegen die SKV Büttelborn braucht die Eintracht als Vorletzter (16 Punkte) mehr denn je ein Erfolgserlebnis. Das Match beim TSV Seckmauern, der mit 23 Punkten auf dem rettenden elften Platz steht, ist für die Elf von Trainer Karl-Heinz Göbel ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel. „Jedes Spiel ist für uns jetzt ein Endspiel“, betont Ex-Kapitän Flamur Bajrami.
Vor dem Kellerduell im Odenwald müssen die Bürstädter einige Ausfälle hinnehmen. Abwehrmann Kadir Kilic, der in Fürth mit Gelb-Rot vom Platz musste, hat sich in Absprache mit der Eintracht zu einer Pause entschlossen. Hüseyin Tutay, der gegen Büttelborn glatt Rot sah, wurde für eine Partie gesperrt. Nach wie vor muss außerdem Winterzugang Armend Ramadani mit Meniskusproblemen passen. Das Fehlen des Stürmers nennt Bajrami „schmerzhaft“. Durchaus zu Recht, denn gegen Büttelborn lieferte die Eintracht wie schon in Fürth eine spielerisch ansprechende Leistung. Die Grün-Weißen ließen aber einige Großchancen ungenutzt. „Mit Armend Ramadani wären wir als Sieger vom Platz gegangen“, hielt Trainer Göbel am Sonntag nach Abpfiff fest.