Fußball - Für das heutige Spiel gegen Ingolstadt drohen Aubameyang, Weigl und Kagawa auszufallen

Dortmund nach Rückschlag gegen Hertha auf der Hut

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Dortmunds Trainer Thomas Tuchel könnte gegen Ingolstadt neben Marco Reus und Ousmane Dembélé auch Pierre-Emerick Aubameyang im Sturm fehlen.

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Dortmund. Bundesliga first! Nach dem Einzug in das Viertelfinale der Champions League und das Pokal-Halbfinale richtet Borussia Dortmund sein Hauptaugenmerk auf den Kampf um Punkte. Vor dem Duell mit dem Vorletzten FC Ingolstadt am heutigen Freitag schwor Hans-Joachim Watzke die Profis auf das wichtigste Saisonziel ein. Ohne mehr Konstanz könnte die vom BVB-Geschäftsführer geforderte direkte Qualifikation für die europäische Königsklasse ernsthaft in Gefahr geraten. "Die Spiele gegen Ingolstadt und Schalke sind jetzt das Allerwichtigste", sagte der Geschäftsführer mit Blick auf die kommenden Aufgaben.

Am vergangenen Samstag verspielte der Tabellendritte die große Chance, sich Luft im Kampf um die begehrten Champions-League-Plätze zu verschaffen. Nach dem vermeidbaren 1:2 beim Fünften Hertha BSC, der damit nur noch drei Punkte zurückliegt, will sich der BVB weitere Rückschläge ersparen. Angesichts der drohenden Personalnot im Angriff empfahl Mittelfeldspieler Gonzalo Castro für das Duell mit Ingolstadt ein ähnliches Vorgehen wie beim 3:0 im Pokal-Viertelfinale über Lotte am Dienstag in Osnabrück: "Wir brauchen einfach Geduld. Das haben wir gegen Lotte gemacht und werden es am Freitag genau so machen."

Die gewohnte Dortmunder Offensivpower ist eher nicht zu erwarten. Der verletzte Marco Reus und der gesperrte Ousmane Dembélé fehlen, der Einsatz von Pierre-Emerick Aubameyang (Adduktoren-Probleme) ist gefährdet. Allein diese drei Profis erzielten bislang 42 Pflichtspieltore. "Da fehlt eine Menge an Toren und an Torbeteiligungen", kommentierte Trainer Thomas Tuchel den möglichen Ausfall.

Darüber hinaus ist offen, ob die angeschlagenen Mittelfeldspieler Shinji Kagawa und Julian Weigl auflaufen können. "Da müssen wir abwarten", sagte Tuchel. Es spricht für das gewachsene Selbstvertrauen des erst 18-jährigen US-Nationalspielers Christian Pulisic, dass er in der Personalnot kein großes Problem sieht: "Wir haben nicht nur elf gute Leute."

Die Borussia ist gewarnt. Nur mit viel Glück entging sie in der Hinrunde einer Pleite. Bis 20 Minuten vor Schluss lagen die Ingolstädter in Führung und erst kurz vor Schluss gelang Pulisic der Ausgleich. "Wir müssen genauso giftig und hungrig sein wie im Hinspiel, dann bekommen sie Probleme", sagte FCI-Verteidiger Markus Suttner. dpa