Heimat

Rittersaal

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Er liegt in der Mittelachse der Residenz, dient beim Kurfürsten für edle Empfänge, Konzerte und glanzvolle höfische Feste: der Rittersaal. 24 Meter lang und 15 Meter breit, erstreckt er sich über zwei Stockwerke und wird von sieben Kronleuchtern erhellt. Benannt ist er nach den Versammlungen der Ritter des pfälzischen Hubertusordens. Die Wände sind mit Porträts der Vorfahren des Schlossgründers Carl Philipp versehen. Sie zeigen die lange, bedeutende Ahnenreihe der Wittelsbacher bis zurück zu Ruprecht III. von der Pfalz, der als deutscher König von 1400 bis 1410 regiert. In den Ecknischen stehen Skulpturen des Kurfürstenspaares Carl Theodor und seiner Frau Elisabeth Auguste. Der Saal, im Zweiten Weltkrieg stark zerstört, ist schon ab 1947 rekonstruiert und 2007 saniert worden. Das barocke Deckengemälde zeigt die Hochzeit des Thetis mit Peleus – einst Auslöser des Trojanischen Kriegs. An der Decke sind daher eine Vielzahl antiker Götter zu entdecken. Die Stuckreliefs an den Wänden künden von Baukunst, Musik, Bildenden Künsten und der Heilkunst, auch die Supraporten sind den Künsten gewidmet. An den beiden schmalen Seiten des Saales befinden sich jeweils zwei Türen – öffnen lässt sich aber immer nur eine. Die Scheintüren dienen lediglich der Symmetrie – typisch Barockzeit.

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