Rhein-Neckar. Insgesamt neunmal ist die Polizei am Samstag in der Rhein-Neckar-Region ausgerückt, um Personen von gefrorenen Wasserflächen zu holen. Bei einem Einsatz in der Heidelberger Bahnstadt war nach Polizeiangaben ein Kind eingebrochen und stand bis zur Brusthöhe im Wasser. In der Zeit zwischen 11 Uhr und 16.30 Uhr waren die Beamten zudem dreimal am Oberen Vogelstangsee in Mannheim gefordert. Darüber hinaus kamen zwei Einsätze in Überschwemmungsgebieten in Brühl und jeweils einer am Waldpark in Ladenburg, am Hochholzersee in Walldorf und am See in der Berlinallee in Hockenheim hinzu.
Kinder, Jugendliche und Erwachsene seien teilweise mit Megafondurchsagen dazu aufgefordert worden, die zugefrorenen Wasserflächen zu verlassen. Viele liefen dabei Schlittschuh, spielten Eishockey, tollten herum oder genossen einfach das seltene Schauspiel einer Eisfläche, so die Polizei weiter. Trotz Absperrungen und Verboten ließen sich die Menschen nicht davon abhalten, die Eisflächen zu betreten. „Was alle nicht berücksichtigten, ist die Tatsache, dass nach derzeitigen Erkenntnissen die Eisdecken noch zu dünn sind, um sie gefahrlos zu betreten“, hieß es seitens eines Polizeisprechers.
Das Polizeipräsidium Mannheim appellierte deswegen erneut, das Betreten von Eisflächen aufgrund der mangelnden Eisdicke zu unterlassen: „Menschen, die dies dennoch tun, begeben sich in Lebensgefahr.“ Erst bei einer ausreichenden Eisdicke werde das Betreten der zugefrorenen Flächen behördlich genehmigt.
Für den Sonntag kündigte die Polizei in der gesamten Region gezielte Kontrollen an.