Frankenthal. Nach einer Häufung von Coronavirus-Infektionen in der chirurgischen Abteilung hat die Stadtklinik Frankenthal einen freiwilligen Aufnahmestopp beschlossen. Insgesamt 1000 Mitarbeiter und Patienten müssten jetzt je zweimal getestet werden, teilte die Stadt am Sonntagabend mit.
Die Infektionen seien aufgefallen, als ein Patient wegen einer Verlegung getestet wurde. Seit dem Wochenende seien nun in der Abteilung vier Ärzte, drei Patienten sowie zwei Mitarbeiter positiv getestet worden. Die positiv getesteten Patienten wurden demnach auf die Covid-Station verlegt. Hinzu kämen zwei Verdachtsfälle. Der Aufnahmestopp soll zunächst bis zum 26. Januar dauern.
"Im Verhältnis zu den dort arbeitenden und untergebrachten Patienten sind die Zahlen noch gering, aber die Stadtklinik möchte rechtzeitig nötige Sicherheitsvorkehrungen treffen", teilte die Stadt mit. In der Klinik erfolgten zwar regelmäßig vorsorgliche Testungen, nun müsse man aber eine "detaillierte Teststrategie" anwenden. Dringende Eingriffe würden so schnell wie möglich nachgeholt oder in einer anderen Klinik durchgeführt. In der betroffenen Abteilung und für Notfälle stünden ausreichend Mitarbeiter bereit.
Der Vorfall zeige, "wie schnell sich die Lage ändern kann - trotz aller Hygiene- und Kontrollmaßnahmen, die greifen", teilte Oberbürgermeister Martin Hebich (CDU) am Sonntag mit.