Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit dem externen Autor Paul Trommler.

5 einfache Spartipps beim Einkaufen und in der Küche

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Die Inflation macht sich nicht nur bei gestiegenen Energiepreisen bemerkbar – gerade verschiedene Lebensmittel sind zuletzt deutlich teurer geworden. Dennoch gibt es Möglichkeiten, Geld zu sparen, ohne auf Genuss verzichten zu müssen.

 

Dass die Preise für Lebensmittel gestiegen sind, spürt wohl jeder Verbraucher beim Einkaufen und auch im Geldbeutel. Im Jahr 2022 gab es zum Teil Steigerungen um ganze 20,7 Prozent. Das Genießen sollte allerdings nicht zu kurz kommen. Mit den folgenden einfachen Tipps kann täglich bares Geld eingespart werden und dabei helfen, ohne Verzicht leckere Gerichte zuzubereiten, während gleichzeitig die Umwelt geschont wird.

1. Vorausschauend und clever einkaufen:

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Allzu oft kommt es vor, dass Verbraucher beim Einkaufen zu Produkten greifen, die gar nicht auf der Einkaufsliste stehen. So wird am Ende viel mehr als geplant eingekauft. Wenn es sich jedoch um gute Angebote handelt, kann das zu einer effektiven Sparmethode werden. Dazu sollte der Einkauf vorbereitet und nach Preisreduktionen Ausschau gehalten werden. Dabei ist zu beachten, dass sich die Lebensmittel lange halten.

Anstatt also die typischen Verbrauchsartikel jede Woche aufs Neue zu besorgen, sollte hierbei clever und vorausschauend gehandelt und gleich größere Mengen mitgenommen werden. Gerade bei länger haltbaren Zutaten ist eine Vorratshaltung gut möglich. Preislich ist es oft sinnvoller, zu Großverpackungen zu greifen als zu kleineren. Im Nachhinein kann das einen großen Unterschied bei den monatlichen Lebensmittelausgaben machen. Zudem sparen größere Verpackungen Müll ein.

Mit dieser Methode sind Konsumenten nicht darauf angewiesen, beim Discounter einzukaufen. Es lässt sich auf diese Weise auch viel Geld in Bio Märkten, insbesondere bei saisonalen Artikeln, einsparen.

  • länger haltbare Produkte im Angebot einkaufen
  • Großpackungen

2. Genaues Hinschauen lohnt sich – der „Shrinkflation“ entgehen:

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Die Preisschilder auf Produkten können täuschen. Gerade in Zeiten der Inflation wird dieser Hinweis besonders wichtig.

Durch verringerte Produktmengen in der üblichen Verpackung bekommt man als Kunde den Eindruck, dass der Preis gleichbleibt, doch der Schein trügt. Dieses Vorgehen bezeichnen Verbraucherschützer auch als Shrinkflation. Viele Anbieter vermindern die Qualität oder den Inhalt eines Produkts und bleiben dennoch beim gleichen Preis. So kann es passieren, dass Kunden wesentlich mehr für dieselbe Menge zahlen.

Diesem Verkaufstrick können Konsumenten entgehen, indem sie auf den Kilo- oder 100g-Preis achten, welcher in Deutschland auf jedem Preisschild angegeben sein muss. Außerdem kann es sich lohnen, die Grundpreise durch das Vergleichen eines Produkts in verschiedenen Märkten herauszufinden. So haben Käufer einen Anhaltspunkt und können einfacher Hersteller mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis finden.

  • auf den Kilo- oder Grammpreis achten
  • Grundpreis herausfinden
  • Produkte von verschiedenen Herstellern vergleichen

3. Gesund und sparsam zugleich – Kochen als Sparmethode:

Selbst zu kochen, hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit und zudem auf die monatlichen Ausgaben. Oft sind frische, saisonale Produkte günstiger als abgepackte Fertiggerichte und tun nicht nur dem Geldbeutel, sondern auch dem Körper gut.

Von einem Fertiggericht wird man im Normalfall nur einmal satt. Kocht man aber selbst, kann man gleich für mehrere Mahlzeiten vorsorgen. Es gibt viele günstige Gerichte, die lecker und auch gesund sind. Dazu braucht es keine ausgefallenen Zutaten und trotzdem schmecken diese Gerichte köstlich.

Viele Lebensmittel aus solch einfachen Gerichten wie zum Beispiel Kartoffeln, Kichererbsen oder Zwiebeln lassen sich für verschiedenste Rezepte nutzen. Solche Grundzutaten sind oft preiswerter, wenn man sie in größeren Portionen kauft und es ist effizienter, mehrere Gerichte kochen. Wenn es dann doch zu viel ist, lassen sich die meisten Mahlzeiten ganz einfach einfrieren und zu einem späteren Zeitpunkt verwenden. Selbst zu Kochen ist also insgesamt sparsamer, gesünder und macht auch noch Spaß.

  • günstig durch frische und saisonale Zutaten
  • Kosten gering halten mit einfachen Rezepten
  • große Portionen kochen und mehrmals genießen

 

4. Günstig, nachhaltig und schön – Zutaten zum Nachwachsen:

Zum Zubereiten der meisten Gerichte werden Kräuter benötigt. Werden sie abgepackt gekauft, können sie sehr teuer sein. Daher ist es empfehlenswert, frische Kräuter in Töpfen zu wählen. Ein netter Nebeneffekt ist, dass die Kräuter in der Küche auch als Dekoration wirken, während gleichzeitig der Geldbeutel geschont wird.

Außerdem lässt sich beispielsweise ein Topf Basilikum teilen und in zwei Töpfe umpflanzen. So können die Kräuter besser und schneller nachwachsen und es müssen weniger häufig Neue nachgekauft werden.

Eine weitere sparsame und nachhaltige Methode ist es, die Kräuter aus Saatgut zu ziehen. Die Samentütchen sind in der Regel ergiebig und damit deutlich günstiger als fertige Pflanzen.

Um noch mehr Geld zu sparen, können sich Interessierte beispielsweise in Saatgutbörsen umschauen. Im Falle, niemanden im privaten Umfeld zu haben, mit dem man tauschen könnte, gibt es diverse Facebookgruppen, in denen Saatgut ausgetauscht werden kann, oder sogar verschenkt wird. Wenn man Kräuter selbst anpflanzt, kann auch Bio-Qualität zu kleinem Preis genossen und sogar vermehrt nachgezogen werden.

  • Kräuter aus Töpfen teilen und einpflanzen
  • Saatgutbörsen
  • im Bekanntenkreis austauschen

5. Dieser Tipp spart nicht nur Geld, sondern auch Ressourcen in der Küche:

Besonders in der Küche fällt viel Verpackungsmüll an und egal, was zu Hause zubereitet wird, meist bleibt ein kleiner Rest übrig. Um Lebensmittel frisch zu halten, sollten sie abgedeckt werden. Oft wird dazu noch Frischhaltefolie oder Alufolie genutzt. Auf Dauer kosten diese Produkte mehr, als auf langlebige Alternativen zurückzugreifen. Außerdem stellen die Folien eine Umweltbelastung dar, da bei der Herstellung verschiedene Chemikalien zum Einsatz kommen und viel Energie aufgewendet werden muss.

© Denys Kurbatov DATEI NR.: 421851662

Zum Glück gibt es vielseitige alternative Produkte, wie zum Beispiel Bienenwachstücher, Edelstahlbehälter, Aufbewahrungsdosen aus unterschiedlichen Materialien und Dauerbackfolie. Dabei ist zu beachten, dass Waren wie Fleisch oder Fisch aus hygienischen Gründen nicht in Bienenwachstüchern verpackt werden sollten. Allerdings lassen sich Schüsseln, aufgeschnittenes Obst oder Gemüse sowie offene Packungen damit ganz einfach abdecken.

Für tierische Produkte sollte dann eher zu Edelstahlbehältern oder ähnlichem gegriffen werden. Sie schließen meist luftdicht ab und die Dosen lassen sich in manchen Fällen sogar einfrieren.

Eine alte, aber bewährte Lösung bieten leere Einmachgläser. Sie müssen nicht weggeworfen werden, denn sie eignen sich perfekt dazu, trockene Lebensmittel aufzubewahren oder etwas einzukochen, um es haltbar zu machen. Zudem können all die genannten Produkte als wiederverwendbare To-Go Verpackung genutzt werden. Somit lässt sich auch hier viel Müll und Geld einsparen.

Um weiteren Abfall zu vermeiden, lassen sich Dauerbackfolien, beziehungsweise Backmatten, sehr gut einsetzten. Gerade, wenn man gerne und viel backt, kann auf diese Weise bis zu 3 Kilo Backpapier-Müll im Jahr eingespart werden. Die die meisten Matten oder Dauerfolien sind extrem langlebig und lassen sich bis zu 1000 mal oder mehrere Jahre verwenden.

  • Bienenwachstücher
  • Edelstahlbehälter
  • Tupperware
  • Einmachgläser
  • Dauerbackfolie oder Backmatten

Fazit:

Genuss muss nicht teuer sein. Gerade im Laufe des letzten Jahres mussten Konsumenten im Lebensmittelbereich starke Preisanstiege hinnehmen, doch mit diesen fünf Tipps können Kunden den hohen Ausgaben etwas entgegenwirken und sich gleichzeitig gesünder ernähren.

Auch die Umwelt freut sich über ein Umdenken, was Verbrauch und Verpackungen angeht, denn je mehr Bewusstsein die Konsumenten für den Wert von Lebensmitteln und Ressourcen entwickeln, desto besser für die Natur und den Geldbeutel.

Gerade weil die extremen Preissprünge einen Trend zu günstigen Discount Produkten fördern und damit die Entwicklung zu mehr Bio-Landwirtschaft bremsen, sind die Tipps hilfreiche Ansätze, um hoch qualitative Lebensmittel zu günstigen Preisen kaufen zu können.

Am Ende sind es die kleinen Dinge, die eine große Auswirkung auf Finanzen und die Gesundheit haben. Zudem regen die fünf Tipps zu neuen und kreativen Lösungen an, bringen neben frischem Wind ebenso neue Rezepte und Gewohnheiten in den Alltag und tragen zusätzlich zu einem nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen bei.