MoskaU. Im Fall der abgeschossenen malaysischen Passagiermaschine MH17 haben Ermittler in den Niederlanden neue Vorwürfe gegen Russland erhoben. Die Verbindungen zwischen der Führung der Separatisten und Russland seien enger als bisher bekannt, sagte Ermittler Andy Kraag vom internationalen Untersuchungsteam JIT. Das russische Außenministerium wies die neuen Vorwürfe zurück. Das JIT veröffentlichte am Donnerstag Telefonmitschnitte, auf denen unter anderem Wladislaw Surkow, ein enger Berater von Kremlchef Wladimir Putin, zu hören sein soll. Nach Darstellung von Kraag gingen die Kontakte deutlich über militärische Hilfe hinaus. Die Mitschnitte sollen beweisen, dass die Separatisten direkten Kontakt zu russischen Regierungsbeamten hatten. Russland bestreitet vehement, die Separatisten militärisch zu unterstützen oder etwas mit dem MH17-Abschuss am 17. Juli 2014 zu tun zu haben. 298 Menschen kamen damals ums Leben. dpa