Oxford/Johannesburg. Südafrika hat geplante Impfungen mit dem Astrazeneca-Impfstoff wegen Zweifeln an dessen Wirksamkeit gegen die dort vorherrschende Coronavirus-Variante vorläufig gestoppt. Das Land reagierte damit auf eine Studie, wonach das Vakzin nur minimal vor leichten und moderaten Erkrankungen nach einer Infektion mit der in Südafrika vorherrschenden Variante B.1.351 schützt. Die noch nicht in einem Fachmagazin erschienene und von unabhängigen Experten begutachtete Untersuchung wurde am Sonntag von den Universitäten Oxford in Großbritannien und Witwatersrand in Südafrika veröffentlicht. Über die Wirksamkeit bei schweren Verläufen wird in der Studie keine Aussage getroffen. Die britische Regierung hält Zweifel am Astrazeneca-Impfstoff daher für voreilig.