Stuttgart. Künftig wird ein Teil der Medizin-Studienplätze im Südwesten an Studienanfänger vergeben, die sich zur späteren Arbeit im ländlichen Raum verpflichten. Der Landtag beschloss am Donnerstag mit dem Stimmen von Grünen und CDU die sogenannte Landarztquote.
75 Studienplätze werden demnach jährlich an Studienanfänger in der Humanmedizin vergeben, die Landarzt werden möchten, aber nach dem herkömmlichen Verfahren keinen Studienplatz bekommen haben. Diese Studierenden verpflichten sich, nach ihrem Abschluss für zehn Jahre als Hausarzt in einem Gebiet zu arbeiten, in dem es einen Ärztemangel gibt. Halten sich die Absolventen nicht an den Vertrag, droht ihnen eine Strafe von bis zu 250 000 Euro. lsw