Kriminalität - Millionenschaden in Frankfurter Kindertagesstätte

Polizei ermittelt nach Kita-Brand

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Feuerwehrmänner vor der Kindertagesstätte. Dort ist in den frühen Morgenstunden ein Feuer ausgebrochen. Der Schaden wird auf 1,5 Millionen Euro beziffert.

© dpa

Frankfurt. Nach dem Brand einer Frankfurter Kindertagesstätte mit Millionenschaden ermittelt die Polizei wegen schwerer Brandstiftung. Über die Hintergründe wollte sich eine Sprecherin gestern nicht äußern. "Das ist bislang nur ein Verdacht", sagte sie. Die Feuerwehr bezifferte den Schaden auf rund 1,5 Millionen Euro. Bei dem Gebäude handelte es sich um einen Holzbau - ebenso wie beim vor eineinhalb Wochen in Flammen aufgegangenen Goetheturm im Stadtwald. Auch in diesem Fall wird wegen Brandstiftung ermittelt.

Das Feuer in der Kita im Stadtteil Dornbusch hatten Zeugen gegen 3 Uhr morgens am Montag gemeldet. Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, stand ein großer Teil des Gebäudes bereits in Flammen. Die Feuerwehr löschte den Brand, das Feuer hatte den Kindergarten jedoch bereits fast vollständig zerstört. Verletzt wurde niemand. Darüber, wie nun die Betreuung der Kinder geregelt wird, gab es zunächst keine Informationen.

Holzbauten brennen mehrfach

Vor der Kita und dem 43 Meter hohen Goetheturm hatte es bereits andere Fälle von brennenden Holzbauten gegeben: zwei Pavillons in zwei Frankfurter Parks und ein Aussichtsturm in Kelkheim im Taunus. In allen Fällen ermittelt die Polizei wegen Brandstiftung. Wegen der vorangegangenen Brände hatte die Stadt Frankfurt den Goetheturm zeitweilig von einem Sicherheitsdienst bewachen lassen; er ging in der Nacht auf den 12. Oktober in Flammen auf und brannte bis auf die Grundmauern nieder.