Verkehr - Stadt soll eine neue Fahrradbrücke bekommen

Investition in Fuldaer Nahmobilität

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lhe
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Fulda. Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) hat die Bedeutung von Investitionen von Land und Kommunen zur Bewältigung der Corona-Krise hervorgehoben. Die Wirtschaftsleistung habe im zweiten Quartal in Deutschland einen nie da gewesenen Einbruch erlebt, sagte Al-Wazir am Dienstag in Fulda. Er übergab dort zwei Förderbescheide über insgesamt 3,3 Millionen Euro zum Ausbau des öffentlichen Nah- und des Radverkehrs an Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld (CDU).

Im zweiten Quartal war das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamts im Vergleich zum Vorquartal um 10,1 Prozent geschrumpft. Als Nachwirkungen der Krise könne es dazu kommen, dass die derzeit noch gut ausgelastete Bauwirtschaft Probleme bekomme, sagte Al-Wazir. Investitionen wie die beiden Fuldaer Vorhaben könnten in dieser Situation dazu beitragen, dass kein Teufelskreis entstehe.

Barrierefreie Bushaltestellen

Neben Wirtschaftszweigen mit Schwierigkeiten gebe es auch Gewinner wie etwa die Anbieter von Pedelecs. Er wisse von Fahrradhändlern, die bereits jetzt die Umsatzzahlen des gesamten Vorjahres erzielt hätten, sagte Al-Wazir. Die Fördermittel passen für ihn zu dieser Entwicklung: Rund 2 der 3,3 Millionen Euro sollen in eine Fahrradbrücke in der Fuldaaue und in den Bau getrennter Rad- und Gehwege fließen. Zum anderen sollen damit weitere 13 Bushaltestellen mit insgesamt 25 Haltepunkten in der osthessischen Stadt barrierefrei um- und ausgebaut werden. lhe