Atomkraftwerk

Atomkraftwerk Neckarwestheim II für Sicherheitscheck vom Netz

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dpa/lsw
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Archivbild: Baden-Württemberg, Neckarwestheim: Ansicht von Block I und Block II des Gemeinschaftskernkraftwerks Neckar (GKN) in Neckarwestheim. © Norbert Försterling

Heilbronn. Für die jährliche Sicherheitsüberprüfung und Instandhaltungsarbeiten ist Block II des Atomkraftwerks Neckarwestheim am Samstag vom Netz genommen worden. Es sei die letzte Revision vor der endgültigen Abschaltung des Kraftwerks Ende des Jahres, teilte der Karlsruher Energiekonzern EnBW mit.

Während der Revision werden laut EnBW - anders als in den Vorjahren - keine neuen Brennelemente mehr in den Reaktordruckbehälter eingesetzt. Vielmehr wird der Reaktor mit den vorhandenen Brennelementen so bestückt, dass eine Stromproduktion bis zum Ende der gesetzlich definierten Laufzeit möglich ist.

Rund 2000 einzelne Tätigkeiten stehen an, darunter werden Turbine, Generator und ein Hochdruck-Vorwärmer im Maschinenhaus sowie an Transformatoren überprüft.

Der 1989 in Betrieb gegangene Druckwasserreaktor hat eine Leistung von 1400 Megawatt. Die Anlage hat den Angaben nach im vergangenen Jahr mehr als elf Milliarden Kilowattstunden Strom produziert.

Spätestens Ende 2022 endet der Leistungsbetrieb von GKN II. Danach soll mit dem Rückbau der Anlage begonnen werden. Der Block I am Standort Neckarwestheim (GKN I) ist seit 2011 endgültig abgeschaltet und wird seit 2017 zurückgebaut.

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