Stuttgart. Von den Corona-Hilfen des Bundes im November und Dezember 2020 sind bislang mehr als 90 Prozent der Abschlagszahlungen bei den baden-württembergischen Unternehmen angekommen. Dies geht aus einer Aufstellung von SPD-Landtagsfraktionschef Andreas Stoch und dem Biberacher SPD-Bundestagsabgeordneten Martin Gerster hervor. Die beiden hatten zuvor die Zahlen bei der Bundesregierung abgefragt. Bis Donnerstag hatten 31 166 der 32 460 Unternehmen Geld im Zuge der Novemberhilfen erhalten.
Bei den Unterstützungszahlungen im Dezember wurden inzwischen 24 448 der insgesamt 25 002 Anträge aus dem Südwesten positiv entschieden und ausgezahlt. Damit konnten zusammengerechnet knapp 97 Prozent aller Anträge und gut ein Drittel des beantragten Fördervolumens – dies macht rund 443 Millionen Euro aus – an Hilfen ausgezahlt werden. Die Abschlagszahlungen sind jedoch erst ein Vorschuss für die späteren Mittel, die per Spitzabrechnung bereitgestellt werden. Auch an Solo-Selbstständige, die zusätzlich in die Hilfen aufgenommen worden sind, wurden inzwischen bis zu 90 Prozent der Südwest-Anträge ausgezahlt.
Bundesweit wurden rund 564 000 Anträge auf November- und Dezemberhilfe gestellt. Ausbezahlt wurden inzwischen Mittel in Höhe von mehr als 3,1 Milliarden Euro. Stoch: „Diese Hilfen sind an vielen Orten der Impfstoff gegen die Pleite. Und es muss höchste Priorität haben, diese Gelder auszubezahlen.“