Heidelberg. Nach der jährlichen Auswertung des Statistischen Landesamtes liegt in Baden-Württemberg die Geburtenrate im Schnitt bei 1,55 Kindern je Frau. Das gab der Rhein-Neckar-Kreis am Montag bekannt. Der Kreis liegt mit 1,57 Kindern je Frau etwas höher, bleibt aber mit dieser Rate im hinteren Drittel in der Rangfolge der Stadt- und Landkreise. Die Gründe für die regionalen Unterschiede in der Geburtenhäufigkeit seien vielfältig, hieß es. Auffällig ist weiterhin ein traditionelles, wenn auch nicht mehr flächendeckendes Land-Stadt-Gefälle. In den meisten ländlich geprägten Regionen liege die Kinderzahl je Frau über der der Städte. In Hochschulstandorten – wie im Stadtkreis Heidelberg – ist die Geburtenrate besonders niedrig, weil hier sehr viele junge Frauen leben, die Studium und Berufseinstieg priorisieren.
Seit der hohen Zuwanderung in den Jahren 2014 bis 2017 stieg die Geburtenrate in Baden-Württemberg an. Eine weitere Ursache für diese immer noch andauernde positive Entwicklung kommt durch die Kinder der „Babyboomer“-Jahrgänge hinzu, da diese nun selbst wieder Kinder bekommen. red