Gesundheitswoche: Goetheschüler lernen richtige Mundhygiene / Projekt "Klasse 2000"

Zähneputzen macht sogar Spaß

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Viernheim. So viel Spaß hatten sie beim Zähneputzen schon lange nicht mehr: Die Goetheschüler der Klasse 2b durften jetzt das Reinigen ihrer weißen Beisserchen gemeinsam üben - und dabei gab es viel Neues zu lernen: "Immer den Schmutz an den Innenseiten von innen nach außen putzen", gab die Zahnassistentin Beate Seib erste Anweisungen.

Während der Gesundheitswoche der Goetheschule bringt die Mitarbeiterin von "Haus der Gesundheit" des Kreises Bergstraße den Schüler richtiges Zähneputzen bei. "KAI" heißt ihre Anleitung, die mit großer Sicherheit zu blendend weißen und gesunden Zähnen führt. "KAI steht für Kau-, Außen und Innenflächen", erläuterte Seib den aufgeweckten Schülern.

Anhand eines überdimensionalen Gebisses zeigte die Zahnexpertin mit Hilfe einer riesigen roten Zahnbürste, wie der perfekte "Waschgang" für die Zähne auszusehen hat. "Hin und her, das ist nicht schwer", sang Seib beim Putzen und im Anschluss konnten die Kinder das Gelernte gleich in die Tat umsetzen. Die Mädchen erhielten eine nagelneue Zahnbürste in Pink, die Jungs eine in Blau und schon ging es los: "Wir fangen ganz hinten bei den Backenzähnen an und arbeiten uns bis an die Eckzähne vor", gab Seib Anweisungen und korrigierte hier und da Handhaltung und Bewegung der angehenden Zahnputzprofis.

"Immer schön kreisen, dann gibt's auch keine Löcher mehr", versprach die Expertin. Dass die Zahnprofilaxe gerade im Grundschulalter dringend notwendig ist, davon ist Klassenlehrerin Ingrid Kretschmann überzeugt: "Ich weiß, dass schon einige Schüler mehrere Plomben im Mund haben". Gesundheitliche Aufklärung steht während der Gesundheitswoche der Goetheschule ganz oben auf der Liste.

So kommen die dritten Klassen beispielsweise in den Genuss von "Klasse 2000". Im Mittelpunkt des Projekts vom Lions Club stehen der menschliche Körper und die eigene Gesundheit. Gesundheitspädagogin Astrid Bossler-Kauzor erläuterte den Drittklässlern am vergangenen Vormittag den menschlichen Blutkreislauf. Mit dem Stethoskop konnten die Goetheschüler ihrem eigenen Herzschlag lauschen. Nach einer kleinen Runde Frühsport bewies Bossler-Kauzor dann, dass jedes Kind auch gleichzeitig sein eigener Arzt sein kann.

"Wir messen jetzt unseren Puls", verkündete die Gesundheitsexpertin und zeigte auch gleich, wie das geht: Mit der Hand suchten die Schüler die Hauptschlagader am Handgelenk. Wer sie dort nicht finden konnte, durfte es am Hals versuchen.

Eine Minute lang zählten die Kinder die eigenen Herzschläge. "Damit könnt ihr feststellen, wie fit ihr seid. Je niedriger, desto besser", betonte Bossler-Kauzor. mek

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