Viernheim. Dass das Land Marokko mit seinem oft sonnigen Wetter und den großen Stränden nicht nur für einen Badeurlaub geeignet ist, das erfuhren die Besucher bei einem Filmabend mit dem Titel „Vom Dschebel Toubkal bis zur Sahara“. Der Viernheimer Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen hatte ins Bürgerhaus-Restaurant Galicia eingeladen, wo Norbert Roschauer seine Eindrücke, die er bei seiner Tour im Oktober 2018 zusammen mit seinem Begleiter Karl-Heinz Jordan über das nordafrikanische Land gesammelt hatte, in Bild und Ton präsentierte.
„Es ist toll, dass so viele Leute unserer Einladung gefolgt sind und zeigt uns, dass die Reiseberichte von Norbert Roschauer immer gut ankommen. Das war auch schon beim Video über eine Radtour durch Albanien der Fall gewesen“, freute sich Parteivorsitzender Helmut Träger bei seiner Begrüßung über die gute Resonanz.
Abenteuerliche Bergtour
Roschauer und Jordan hatten sich diesmal Marokko als Reiseziel ausgesucht. Sie wollten das Land jenseits der Touristenströme erkunden, aber auch die zahlreichen Sehenswürdigkeiten besuchen, sagte Norbert Roschauer in seinen einführenden Worten. Die Route führte die beiden Viernheimer zunächst zum Dschebel Toubkal. Die passionierten Bergsteiger nahmen die Herausforderung an und bestiegen den mit 4167 Metern höchsten Berg des Atlasgebirges und damit ganz Nordafrikas.
Aber auch die Altstadt Marrakeschs mit ihren Königspalästen und Souks faszinierte die beiden Weltenbummler. Darüber hinaus befuhren die Viernheimer die Straße der Kashbashs, durchquerten mehrere Schluchten im südlichen Atlasgebirge und erkundeten auf Kamelen die Ausläufer der Sahara. Der Film dokumentierte auch die außergewöhnliche Landschaft Südmarokkos. Norbert Roschauer bezeichnete das nordafrikanische Land als die „Perle des Orients“. Das Königreich im Nordwesten Afrikas habe vieles zu bieten. „Schnell fühlt man sich wie in einem Märchen von 1001 Nacht.“
Für die spannende Präsentation erntete Roschauer abschließend viel Beifall von den Besuchern. Der Viernheimer Gitarrenlehrer war da mit seinen Gedanken schon ein bisschen bei der nächsten Reise, wie er betonte: „Karl-Heinz und ich haben noch viel Ziele im Hinterkopf. Im Herbst soll es nach Indonesien gehen, wo wir uns die Inseln Komodo und Flores ausgesucht haben. Ich möchte die größte noch lebende Echsenart unbedingt einmal in freier Natur erleben“, sagte der Musiker, dem die Vorfreude schon anzumerken war. JR