Viernheim. 439 Millionen Euro will der Kreis Bergstraße in den nächsten Jahren in seine Schulen investieren – einen Teil davon auch in die Bildungseinrichtungen in Viernheim. Die Planungen hat Landrat Christian Engelhardt (CDU) gemeinsam mit Johannes Kühn, Technischer Leiter des Eigenbetriebs Schule und Gebäudewirtschaft, und Stefan Lienert, Fachbereichsleiter Finanzen, am Donnerstag vorgestellt.
In dem Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs für 2023 und dem Investitionsprogramm bis 2026 sind zahlreiche Projekte aufgeführt. So soll die Schillerschule in Viernheim im Rahmen des Ausbaus als Ganztagsschule eine Mensa bekommen. Der Einbau in das bestehende Schulhaus soll im Sommer nächsten Jahres beginnen. Zurzeit läuft die Vorentwurfsplanung. Die Kosten für den Mensa-Einbau sind mit 1,7 Millionen Euro veranschlagt.
Ebenfalls in der Vorentwurfsplanung befindet sich die Alexander-von-Humboldt-Schule (AvH). Die Gesamtschule soll saniert und erweitert werden. Nach dem akutell laufenden Neu- und Umbau der Karl-Kübel-Schule in Bensheim und dem voraussichtlich 2024 beginnenden Neubau des Lessing-Gymnasiums in Lampertheim werde dieses Vorhaben die „nächste Mammut-Baustelle im Kreis“, kündigte Landrat Engelhardt an. Für dieses Projekt gibt es aber noch keinen Zeitplan, weil der „von verfügbaren Mitteln“ abhänge. Zurzeit würde durch das Viernheimer Architekturbüro Träger der Gebäudebestand analysiert und bewertet, um dann sagen zu können, was gebraucht und was wie weiter genutzt werden kann.
Noch nicht in der konkreten Planung und deswegen auch noch nicht im Wirtschaftsplan 2023 aufgeführt ist der Neubau einer Grundschule im Viernheimer Bannholzgraben. Es sei aber aufgrund der Kinderzahlen klar, dass Viernheim eine fünfte Grundschule braucht. Diese soll auf einer Fläche hinter dem Best-Western-Hotel errichtet werden. „Wir sind gerade dabei, das Grundstück zu erwerben“, so Engelhardt. Zwei Millionen Euro habe der Kreis für den Ankauf samt Nebenkosten kalkuliert. swa