Projekt

Schulen machen Stimmung in der City

Fast 400 Kinder singen und tanzen im Rahmen von „Viernheim Connected“ auf dem Apostelplatz

Von 
Othmar Pietsch
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Singen und Tanzen waren am Freitag in der City angesagt. © Pietsch

Viernheim. In der Innenstadt ist nix los und in Viernheim gibt es keinen Gesangsnachwuchs? Von wegen! Wer am Freitag den Viernheimer Apostelplatz besuchte, der konnte sich vom Gegenteil überzeugen. Rund 400 Schulkinder sorgten unter den Augen von Familienangehörigen, Freunden und Passanten mit Tänzen und Gesängen für ausgelassene Stimmung. Der musikalische Flashmob fand unter der Leitung von Selma Emekci im Rahmen des Projekts „Viernheim Connected“ statt.

„Wenn sich so viele Kinder treffen, dann ist einfach immer Action angesagt. Heute können die Viernheimer Grundschulen ihre musikalischen Qualitäten präsentieren“, sagte Selma Emekci und freute sich über die tolle Resonanz und die Auftritte der Friedrich-Fröbel-Schule, der Nibelungenschule, der Goetheschule und der Schillerschule.

„So etwas sollte man hier öfter machen“, lobte ein Vater die Aktion: „Am besten, wenn das Wetter besser ist. So kommen auch Leute in die Innenstadt, die hier eher selten anzutreffen sind.“

Ziel: Belebung der Innenstadt

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Mit „Viernheim Connected“ will die Stadt ihre City zukunftsfähig machen. Ziel ist es, den innerstädtischen Raum wieder stärker mit Leben zu füllen, damit dort eine lebendige Gemeinschaft entstehen kann. Mit Hilfe von zahlreichen Veranstaltungsformaten soll der Apostelplatz zum zentralen Ort der Begegnung und des Dialogs werden. Die Koordination erfolgt durch den Verein Lernmobil, der das entsprechende Programm zusammengestellt hat.

Diesmal hieß das Motto „Schule macht Stimmung!“. Eingeladen waren alle vier Viernheimer Grundschulen, um sich mit einer musikalischen Darbietung oder einer Tanzeinlage zu beteiligen. Den Auftakt machten die ersten Klassen der Fröbelschule unter der Leitung von Christoph Wunderle. Die 80 Kinder sangen „Guten Morgen, sagt der Himmel zu dir“, „Ein Sperling und ein Elefant“ sowie „Zwei kleine Wölfe“. Das größte Kontingent stellte die Nibelungenschule mit 180 Kindern aus neun Klassen. Rektorin Anke Hofmann sagte das Programm an, das mit einem Tanz zum Lied „Shake It Off“ von Taylor Swift begann. Danach waren die Trommler der Schule an der Reihe, die auf der Rathaustreppe mächtig auf die Pauke hauten.

Eine kurze Anreise hatten die 35 Kinder der Goetheschule. Unter der Leitung von Nicole Adler stimmten sie die Lieder „Servus, grüß Gott, hallo“, „I Wake Up This Morning“ und „Wunderfinder“ an. Auch die Schillerschule befindet sich in der Innenstadt, 80 Schüler hatten sich zusammen mit Lehrerin Cora Merz auf den Weg gemacht. Die Drittklässler präsentierten das Stück „Regenbogenfarben“.

Selma Emekci und ihr Team waren am Ende begeistert von dem musikalischen Spektakel. „Singen ist eine der ursprünglichsten Ausdrucksformen des Menschen und die früheste Form kommunizierter Kultur und das Erleben von Gemeinschaft. Zusammen zu singen macht nicht nur Spaß, sondern bringt allen Beteiligten auch ein Gemeinschaftsgefühl“, bilanzierte die Projektleiterin. „Gerade Kinder, ob hier geboren oder zugezogen, sollen gerne in Viernheim leben und sich in unserer Stadt wohlfühlen.“

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