Polizei - Präventionstag für Senioren im RNZ

Polizei gibt Tipps gegen Trickbetrug

Von 
Othmar Pietsch
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Gerhard Skora (l.) von der Polizeistation Lampertheim-Viernheim gab mit zwei Kollegen im RNZ Tipps. © Othmar Pietsch

Obwohl es immer wieder in den Zeitungen zu lesen oder im Fernsehen zu sehen ist, gibt es Opfer von Einbrüchen, Schockanrufen, Trickdiebstahl, Enkeltricks und falschen Polizeibeamten. Am Senioren-Präventionstag wurden im Rhein-Neckar-Zentrum die Kunden über diese Machenschaften aufgeklärt und über entsprechende Verhaltensweisen informiert. „Davon sind meist ältere Menschen betroffen, die selbst Fremden gegenüber oft zu leichtgläubig sind“, beschreibt Polizist Bayram Gül den anfälligen Personenkreis.

Am Informationsstand in der Ladenstraße gab es auch von Gerhard Skora und Michael Fix Tipps und Tricks aus erster Hand, außerdem wurden Fragen beantwortet und Lösungen aufgezeigt. Gerade vor Einbrüchen könne man sich mittlerweile nämlich deutlich besser schützen, so die Polizeibeamten. Welche technischen Möglichkeiten es gibt, kann in ausgeteilten Broschüren nachgelesen werden.

Aufmerksame Nachbarn wichtig

Ein wichtiger Faktor, um entsprechende Delikte zu verhindern, seien auch eine angemessene Zivilcourage aber aufmerksame Nachbarn. Gerade ältere Menschen werden zunehmend zu Opfern, weil die Täter deren Hilfsbereitschaft ausnutzen. Dennoch scheuen die Betroffenen oft den Gang zur Polizei, weil sie sich schämen oder sich sogar selbst schuldig fühlen.

Bei der Prävention helfen mittlerweile auch ehrenamtliche Sicherheitsberater für Senioren (SfS) mit, die Bürger aufzuklären. Deren Ziel ist es, Menschen vor Kriminalität zu schützen und die Lebensqualität durch eine Verbesserung des Sicherheitsgefühls zu erhöhen. Derzeit sucht die Polizei noch nach Beratern. Interessenten an einer kurzen Ausbildung können sich beim Polizeipräsidium Südhessen unter Telefon 06151/96 90 oder mit einer E-Mail an praevention.ppsh@polizei.hessen melden.

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