Viernheim. Auf dem Weg zum Schwarzgurt im Karatesport gibt es viele Stationen. Denn bis es so weit ist, gilt es, mit viel Eifer, Schweiß und Geduld einige Farbgurtprüfungen zu bestehen. Jeder Träger des Schwarzen Gürtels hat einmal mit der kleinsten Prüfung, dem weißen Gürtel, angefangen – zuletzt auch einige Kinder beim Karate-Dojo Viernheim.
Sehr aufgeregt, aber auch bestens vorbereitet durch das Trainerteam mit Elke Gall, Martina Sorge, Charlotte Hisge und Dennis Braun, erlebten die Kinder ihren großen Tag und mussten dabei demonstrieren, welche Aufgaben für die entsprechende Gürtelfarbe zu erfüllen sind.
Ein festgelegtes Prüfungsprogramm gibt es bereits für die Kleinsten, die in den vergangenen Monaten für die erfolgreiche Absolvierung sehr fleißig trainiert haben. Unter den geschulten Augen von Prüfer Günter Neubert (6. Dan) stellten sich alle Teilnehmer der Herausforderung. Am Ende blieb Günter Neubert nichts anderes übrig, als mit Stolz zu gratulieren, denn alle Prüflinge hatten mit Bravour bestanden und sind nun glückliche Träger einer neuen Gürtelfarbe.
Beim Karate gibt es neun Schüler- (weiß bis braun) und zehn Meistergrade (alle schwarz beziehungsweise weiß-rot). Um aufzusteigen muss eine Prüfung absolviert werden, dabei werden Techniken gezeigt, Trainingsabfolgen abgefragt und Übungskämpfe bestritten.
Die Prüfung zum 9. Kyü, dem Weißgurt, enthält grundlegende Techniken und ist die einzige Prüfung, welche übersprungen werden kann. Sie dient als Zwischenstufe, überwiegend für Kinder, um den Einstieg in Kihon und Kata zu erleichtern und enthält nur sechs Techniken sowie eine einfache Kata namens Taikyoku Shodan. Im Kumite muss ein Fauststoß des Partners auf zwei Arten abgewehrt werden können. Viele junge Karateka beginnen mit der Prüfung zum Gelbgurt, dem 8. Kyü. Hier erwarten die Prüfer einige Einzeltechniken sowie eine neue Fußposition im Kihon und die Kata Heian Shodan. Das Kumite bleibt unverändert. JR