Schriesheim

Komödie mit Witz und Erotik

Die MGV Eintracht probt das Theaterstück „Filous in Dessous“. Die Premiere ist am 30. Dezember

Von 
Martin Tangl
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Sexy Probe: Das Schauspielteam der Schriesheimer MGV Eintracht hat sichtlich viel Spaß bei der Theaterprobe zum erotisch angehauchten Stück „Filous in Dessous“. © Marcus Schwetasch

Nach zwei Jahren Corona-Pause inszeniert der MGV Eintracht 1899 Schriesheim mit seiner „Bergsträsser Heimatbühne“ wieder eine Theater-Aufführung. Regisseur Jürgen Gustke hat dafür die erotisch angehauchte Komödie „Filous in Dessous“ ausgesucht. „Ein sehr lustiges Mundartstück“, kündigt er im Gespräch mit dieser Redaktion an, die sich bei einer der Proben im Sängerheim über dem Kuhbergsaal in Schriesheim ein Bild vom Dreiakter machen konnte.

Orientiert hat sich Jürgen Gustke an früheren TV-Comedy-Formaten wie „Klimbim“ mit Ingrid Steeger oder „SketchUp“ mit Iris Berben und Dieter Krebs. Er verspricht für die Premiere am 30. Dezember beim Familienabend des MGV „iin Feuerwerk der Lachsalven“.

Noch müssen Regisseur und Souffleuse immer wieder in die Dialoge eingreifen, korrigieren, wenn sich beispielsweise Nathalie (Sandra Hölzel) und ihr Latin-Lover Alberto (Jürgen Mohr) über ihre Liebesbeziehung unterhalten. Kompliziert wird’s dann, als der eifersüchtige Ehemann Robin (Michael Krämer) auftaucht und sich Gattin und italienischer Nebenbuhler, die gerade noch verliebt rumgesäuselt haben, Ausreden einfallen lassen müssen. „Mach‘ mer’s grad nochmal“, schlägt Jürgen Gustke vor, als sich die drei Akteure auf der Probebühne sprachlich verheddern.

Seit Anfang Oktober proben die Laien-Schauspielerinnen und -Schauspieler. Die Geschichte spielt im Wohnzimmer von Nathalie, die dort als Dessous-Vertreterin auf Shopping-Partys ihren Freundinnen reizende Unterwäsche präsentiert. Um den Umsatz zu steigern, gibt’s zu den Dessous auch noch Spielzeuge aus dem Handel für Erotika. Als sich Robin mit Hilfe seines Freundes Herbert (Oliver Hildenbeutel) in Frauenkleidern in die Verkaufsrunden der Damen einschmuggelt, gerät die Geschichte außer Kontrolle.

Mit Lokalkolorit

„Kein Bauerntheater, aber auch keine Krimikomödie“, wollte Jürgen Gustke für den MGV inszenieren. „Und was kann ich mit meinen Leuten spielen?“, nennt der Regisseur ein weiteres Kriterium für die Auswahl des Stückes. Auch etwas Schriesheimer Lokalkolorit sollte die witzige Aufführung prägen. „Und natürlich sollen die Zuschauer, von denen uns viele ja auch persönlich kennen, richtig etwas zu lachen haben“, so der Theatermacher.

Auch MGV-Vorsitzender Helmut Hölzel freut sich darauf, dass mit seiner „Bergsträsser Heimatbühne“ nach der Pause durch die Pandemie jetzt endlich wieder Theater gespielt werden kann. „Das haben wir seit unserer Vereinsgründung eigentlich immer bei unseren Weihnachtfeiern gemacht. Seit 1985 waren dann die Vorstellungen auch öffentlich, zuerst im Zehntkeller, jetzt in der KSV-Halle“, berichtet Helmut Hölzel. Eine der fünf Aufführungen steigt diesmal sogar in Rippenweiher (siehe Infobox).

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